Schlagersänger Dieter Thomas Kuhn zeigt sich von den Aussagen von Boris Palmer irritiert (Archivbild). Foto: imago images / Andreas Weihs/Andreas Weihs

Boris Palmer steht nach umstrittenen Äußerungen massiv in der Kritik. Irritiert zeigt sich nun auch der Schlagersänger Dieter Thomas Kuhn, der ihn noch bei der OB-Wahl unterstützt hatte.

Noch bei der Tübinger Oberbürgermeisterwahl hatte Dieter Thomas Kuhn Boris Palmer unterstützt, jetzt nimmt der Schlagersänger eher Abstand von ihm. „Ich bin etwas ratlos, wie ich mit ihm umgehen soll“, sagte Kuhn am Dienstag.

Er teile das Unverständnis über Palmers Aussagen und verstehe, dass diese als rassistisch empfunden werden können, sagte Kuhn. Ganz abwenden möchte er sich aber noch nicht, er will abwarten, wie es mit Palmer weitergeht. „Wir haben mit ihm in Tübingen ja einen guten Oberbürgermeister gehabt.“ Erst als sich Palmer in den vergangenen Jahren in die Landespolitik eingebracht habe, sei etwas schiefgelaufen, meinte der Sänger. Ihn und Palmer verbindet nach Aussage von Kuhn eine langjährige Freundschaft.

Palmer hatte am Montag seinen Parteiaustritt bei den Grünen erklärt und zuvor bekannt gegeben, eine „Auszeit“ nehmen zu wollen. Vorausgegangen war dem ein Eklat am Rande einer Migrationskonferenz in Frankfurt am Main. Dort hatte Palmer am Freitag Stellung zu Art und Weise seiner Verwendung des „N-Wortes“ genommen.