Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht (Linke) ist gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. (Archivbild) Foto: dpa/Karlheinz Schindler

Die Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht findet es unverantwortlich „nur in militärischer Logik zu denken“. Sie fordert Deutschland auf, dafür zu sorgen, dass die Ukraine und Russland miteinander verhandeln.

Politikerin Sahra Wagenknecht (Linke) hat Deutschland und andere westliche Staaten dazu aufgefordert, den Druck für Verhandlungen im Ukraine-Krieg zu erhöhen. Es sei unverantwortlich, immer nur in militärischer Logik zu denken, erklärte Wagenknecht am Dienstag im Deutschlandfunk. Stattdessen müsse der Westen die Ukraine unter Druck setzen, um mit Russland in Verhandlungen zu treten. „Die jetzige Strategie der ukrainischen Regierung ist ja: Wir wollen gar nicht verhandeln.“

Wagenknecht ist nach eigener Aussage gegen weitere Waffenlieferungen. „Ich sehe nicht, dass das den Kriegsverlauf entscheidend verändert. Es erhöht den Blutzoll.“ Militärisch sei der Krieg sowohl für die Ukraine als auch für Russland nicht zu gewinnen, betonte die Bundestagsabgeordnete.

Ihrer Meinung nach habe die ukrainische Regierung eine klare Strategie: „Sie will die Nato in diesen Krieg hineinziehen, was von ihrer Warte vielleicht plausibel ist, weil das ist der einzige Weg, wenn sie wirklich militärisch die Russen wieder aus dem Land komplett zurückdrängen will“, sagte Wagenknecht.