Es kam zu einer Verfolgungsjagd mit der Polizei (Symbolbild). Foto: dpa/Friso Gentsch

Ein 60-Jähriger liefert sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei – und fährt im Zuge dessen fast einen Beamten um. Was bisher bekannt ist.

Ein Autofahrer hat sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert und soll dabei fast einen Beamten umgefahren haben. In Böblingen sollte der 60-Jährige einer Kontrolle unterzogen werden, weil er schlafend in seinem stehenden Auto am Busbahnhof die Busse behinderte, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.

Als Beamten am Mittwoch hinzugerufen wurden, entdeckten sie das Auto des Mannes bereits fahrend. Doch der 60-Jährige habe die Anhaltezeichen ignoriert und sei auf die Autobahn 81 Richtung Singen gefahren.

Offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation

Im Schlepptau mit mehreren Polizeiwagen hielt der Mann auf einem Autobahnparkplatz. Ein Polizist näherte sich dem Wagen, da beschleunigte der Mann wieder - der Beamte habe gerade noch zur Seite springen können.

An der Ausfahrt Tuningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) sei es der Polizei schließlich gelungen, das Fahrzeug zu stoppen und den 60-Jährigen widerstandslos festzunehmen. Der Mann habe sich dem Anschein nach in einer psychischen Ausnahmesituation befunden. Auf der Wache stellte sich heraus, dass der Mann keinen Führerschein besitzt. Laut Polizei waren insgesamt 19 Streifenbesatzungen bei der Verfolgung involviert.