Einst im extra aufgebauten Zentrum, jetzt im Nebenraum der Apotheke: Das Impfangebot hat sich gewandelt. Foto: Eibner-Pressefoto/Sandy Dinkelacker

Während der Corona-Pandemie sorgte das „Böblinger Modell“ bundesweit für Furore. Ein Netzwerk von Apothekern und Ärzten versorgte über mehrere Test- und Impfzentren die Bevölkerung. Der Bedarf ist stark gesunken, das Angebot hat sich auf eine pragmatische Art weiterentwickelt.

Die Veränderung ging ziemlich geräuschlos vonstatten. Die Bedeutung der Impf- und Testzentren im Landkreis Böblingen verblasste im Laufe des vergangenen Jahres – so wie die Gefahr des Coronavirus stetig geringer wurde. „Wir haben die alten Strukturen noch erhalten, um eine mögliche Welle im Herbst abzufangen“, erläutert der Böblinger Apotheker Michael Hult, der das Test- und Impfzentrum am Stockbrünnele in der Kremser Straße betrieben hatte. Eine weitere Corona-Welle ist zwar ausgeblieben, dennoch hatten die Einrichtungen dank des neuen Corona-Impfstoffes ab Oktober und wegen der Grippewelle einiges zu tun. „Aber rentabel war das alles nicht mehr“, sagt Michael Hult.