Der Zoll hat Anfang August auf der A 81 einen Autofahrer an der Raststätte Wunnenstein kontrolliert. Dass er Zigaretten dabei hat, gab der 37-Jährige gleich zu. Was sich sonst noch in Rucksäcken, Taschen und dem Kofferraum verbarg, verschwieg der Mann lieber.
Der Heilbronner Zoll stoppt Anfang August an der Rastanlage Wunnenstein auf der A 81 einen Autofahrer. Ob er anmeldepflichtige oder verbotene Waren und Gegenstände mit sich führe? 39 Schachteln Zigaretten, gibt der 37-Jährige aus Polen zu. Was er allerdings versäumt zu erwähnen: Er hat außerdem ein ganzes Arsenal an Waffen mit im Gepäck, welches die Beamten nun nach und nach zu Tage fördern.
Die Beamten finden Wurfsterne, Pfefferspray und eine Machete
Gleich zu Beginn der Kontrolle hatte nämlich ein Beamter im Seitenfach der Fahrertüre zwei Messer entdeckt – woraufhin das Auto eingehend durchsucht wurde. Und die Funde hatten es in sich: In einem Rucksack hinter dem Fahrersitz befanden sich ein geladener Gasrevolver, sowie eine zusätzliche Trommel mit sechs Geschossen, weitere Stahl,- und Gummikugeln sowie Pfefferkugeln und mehrere CO2-Kartuschen für den Revolver. Zudem steckten noch zwei Wurfsterne und ein Pfefferspray mit der Aufschrift „Zur Tierabwehr“ darin.
Aus der Mittelkonsole des Autos fischten die Zöllner ein weiteres Pfefferspray sowie ein Röhrchen mit Pfeffergeschossen. Im Kofferraum lagerte eine weitere Tragetasche, in der sich drei Wurfsterne, ein Beil sowie ein als Taschenlampe getarntes, originalverpacktes Elektroimpulsgerät befanden. Eine Machete fanden die Beamten dort auch noch.
Gegen den 37-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden alle Gegenstände sichergestellt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3200 Euro erhoben.