Evangelos Sbonias verlässt den SGV Freiberg zum Saisonende. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Der SGV Freiberg muss sich für die kommende Saison einen neuen Trainer suchen. Evangelos Sbonias hat dem Fußball-Oberligisten mitgeteilt, dass er zum Ende der Saison am Wasen aufhört.

Der SGV Freiberg und Trainer Evangelos Sbonias beenden zum Ende der Saison ihre Zusammenarbeit – das gab der Fußball-Oberligist am Dienstagmorgen bekannt. In einem persönlichen Gespräch habe der 39-Jährige am Montag seinen Wunsch geäußert, den Sport-und Gesangsverein zu verlassen, teilt der Club mit.

Sportdirektor bedauert Entscheidung

„Die gemeinsame Zeit ist geprägt von einer guten, fokussierten und intensiven Zusammenarbeit. Wir befinden uns momentan voll auf Kurs und wollen diesen Weg erfolgreich gemeinsam zu Ende gehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Freiberger, die aktuell an der Tabellenspitze der Oberliga stehen – einen Punkt vor den Stuttgarter Kickers.

Freibergs Sportdirektor Christian Werner bedauert derweil die Entscheidung des Trainers. „Trotz meiner Enttäuschung über die Entscheidung möchte ich mich bei Laki für die geleistete Arbeit und den unermüdlichen Einsatz bedanken. Ich bin davon überzeugt, dass wir Laki in höheren Ligen noch wiedersehen werden“, so Werner.

Fehlende Fußball-Lehrer-Lizenz

Schon in der Winterpause hatte Regionalligist Sonnenhof Großaspach großes Interesse an Sbonias gezeigt. Es gab konkrete Verhandlungen, sogar über eine mögliche Ablösesumme wurde verhandelt. Doch es kam zu keiner Einigung. Großaspach verpflichtete bis Saisonende Hans-Jürgen Boysen. Sbonias bestätigte auf Nachfrage, dass Interessenten schon bei ihm vorgefühlt haben, weitere Kommentare gab er aber nicht.

Auch nicht dazu, ob ein Wechsel zur SG Sonnenhof Großaspach – zumindest im Fall des Regionalligaverbleibs – die wahrscheinlichste Variante wäre. Fest steht: Aufgrund seiner fehlenden Fußball-Lehrer-Lizenz kann der A-Lizenz-Inhaber maximal in der Regionalliga als Chefcoach tätig werden. Eine Option könnte auch eine Co-Trainer-Tätigkeit im Profibereich sein. „Grundsätzlich schließe ich gar nichts aus“, sagte Sbonias, der als Selbstständiger in der Versicherungsbranche tätig ist.