AOK Gesundheitskasse. (Symbolbild) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

AOK-Landeschef Johannes Bauernfeind fordert von der künftigen Landesregierung trotz Sparzwang weiter hohe Investitionen in die Krankenhäuser. Sparpotenzial gebe es in der Zentralisierung von Krankenhäusern.

Karlsruhe - Der AOK-Landeschef Johannes Bauernfeind hat von der unter Sparzwang stehenden künftigen Landesregierung weiter hohe Investitionen in die Krankenhäuser im Südwesten gefordert.

Die Krankenhausplanung sei in der vergangenen Legislatur sehr wirksam angegangen worden, sagte Bauernfeind den „Badischen Neuesten Nachrichten“ (Mittwoch). „Ich erwarte vom Land, dieses Thema konsequent weiterzuverfolgen und auch das Investitionsvolumen aufrecht zu erhalten.“ Nach Möglichkeit sollten die Investitionen sogar ausgebaut werden. Sie sollten aus Sicht Bauernfeinds bei fünf bis acht Prozent des Umsatzes liegen. „Und wir sind eher unter fünf Prozent“, sagte Bauernfeind dem Blatt.

Sparpotenzial sieht der AOK-Landeschef dagegen in einer weiteren Zentralisierung von Krankenhäusern. Die Pflegekräfte seien in der Pandemie exorbitant belastet. „Wir haben hier eine äußerst knappe Ressource. So etwas ist in Zentren ebenfalls eher zu organisieren als in kleinen Krankenhäusern.“ Je größer man die Einheiten mache, desto eher habe man die Chance, diese Ressourcen effizient zu nutzen und flexibel einzusetzen. Zudem schaffe man so Arbeitsbedingungen für Pflegende, die erträglicher seien, sagte Bauernfeind.