Spielerischer Nutz- und Haustierschutz: Begeisterte Klostergarten-Realschüler. Foto: Klostergarten-Realschule

Schülerinnen und Schüler der Klassen 5b und 6a der Klostergarten-Realschule Sindelfingen haben sich für den Tierschutz engagiert. Und das so gut, dass sie bei einem Landeswettbewerb einen zweiten Platz eingeheimst haben – und 400 Euro Preisgeld.

Die Klassen 5b und 6a der Klostergarten-Realschule haben in diesem Schuljahr ein Mammut-Projekt gestemmt: Fächer- und jahrgangsübergreifend wurde eine interaktive Tierschutzmesse auf die Beine gestellt. „Als uns die Lehrerinnen von dem Wettbewerb erzählten, wollten wir auf jeden Fall mitmachen. Wir mussten nur erst noch beschließen, was wir machen können“, klärt Leona auf. Der Wettbewerb wurde gemeinsam vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport mit dem Auftrag ausgeschrieben, dass Schülerinnen und Schüler sich für Nutz- und Haustierschutz engagieren sollten.

Die 5b hat vor lauter Begeisterung Extraschichten eingelegt

Die 6a begann bereits im Deutschunterricht mit der Recherche zu Tierschutzthemen und erarbeitete digitale Präsentationen und informative Papier-Lapbooks im Kunstunterricht. Die Informationen wurden an die Schülerinnen und Schüler der 5b weitergegeben, von diesen im Biologieunterricht ausgewertet und dann im Kunstunterricht in verschiedene Brettspiele eingearbeitet. „Zunächst war ich gar nicht sicher, ob wir das in der kurzen Zeit alles hinbekommen, aber die Kinder waren so begeistert, dass sie auch Extraschichten eingelegt haben“, meldet Melanie Schneider über ihre Klasse 5b zurück.

In Klasse 6 wurden Unternehmen, Organisationen und Geschäfte angeschrieben, die um regionale Informationen bezüglich des Tierschutzes ihrer Produkte oder Angelegenheiten gebeten wurden. Die Vogelschutzstation in Sindelfingen beispielsweise nahm sich aller Fragen des Schülerbriefs an und ermutigte so zu weiteren Aktionen. „Das war für mich das Highlight“, sagt die Konrektorin Verena Theimel, die die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht beim Schreiben der formellen Briefe unterstützt hatte: „Wenn Schule auch nach außen Kontakte hat und die Lernarbeit von Kindern gesehen und geschätzt wird, dann ist alles richtig gelaufen und hat einen echten Sinn.“

Tierschutz ist auch vor allem eines: Teamarbeit

Die Fülle und der Umfang der Tierschutzmesse war enorm; Planungsfähigkeit und Teamarbeit spielten in der Klasse und auch klassenübergreifend eine große Rolle; und vor allem nach den langen Pandemie-Lockdowns war diese Gemeinschaftszeit auch in sozialer Hinsicht wertvoll.

Für eine Woche war die Tierschutzmesse in einem Klassenzimmer der Realschule aufgebaut. Die benachbarten Grundschulklassen waren ebenso eingeladen, wie die Klassen und Lehrer(innen) der Schule.

Die 400 Euro Preisgeld konnten zwischen den beiden Gewinnerklassen geteilt werden. Die Klassenlehrerin Rebekka Stürmer strahlt stolz: „Was unsere Schülerinnen und Schüler da geleistet haben, ist unglaublich. Das Geld kommt gleich zum Einsatz: Wir gehen miteinander segeln und können jede Finanzspritze brauchen. Toll!“