Wird den Klinikverbund Südwest noch in diesem Jahr verlassen: Martin Loydl. Foto: Stefanie Schlecht

Der Aufsichtsrat des Klinikverbunds hat entschieden, die Geschäftsführer-Stelle im Herbst neu zu besetzen. Bis dahin bleibt Martin Loydl im Amt. Eine Doppelspitze soll es nicht mehr geben.

Der Klinikverbund Südwest, zu dem auch die Krankenhäuser im Kreis Böblingen gehören, wird auch in Zukunft von nur einem Geschäftsführer geleitet. Das hat der Aufsichtsrat jetzt beschlossen, als er das weitere Verfahren zur Nachbesetzung der Geschäftsführung diskutierte.

Dies wurde nötig, nachdem der langjährige Geschäftsführer Martin Loydl, der hauptsächlich für den kaufmännischen Bereich zuständig ist, im vergangenen Jahr angekündigt hatte, den Klinikverbund verlassen zu wollen. Ein Jahr zuvor bereits hatten sich der Klinikverbund und der medizinische Geschäftsführer Jörg Noetzel getrennt. Seither gab es keine Doppelspitze mehr, Loydl führt den Klinikverbund alleine.

Nach gründlicher Abwägung mehrerer Möglichkeiten, – unter anderem auch der Option eines externen Managements – habe sich der Aufsichtsrat dafür entschieden, den Weg einer Allein-Geschäftsführung beizubehalten. Damit werde sich die Geschäftsführungsstruktur mit ärztlichem und pflegerischem Direktorium, die sich etabliert habe, optimal fortgeführt. Geplant ist die Nachbesetzung auf dem Geschäftsführer-Posten für Herbst dieses Jahres. Bis zum Amtsantritt des Nachfolgers bleibt der jetzige Geschäftsführer Martin Loydl im Amt.

Der Klinikverbund Südwest GmbH zählt mit seinen mehr als 5000 Beschäftigten in den Krankenhäusern Böblingen, Calw, Herrenberg, Leonberg, Nagold und Sindelfingen laut eigenen Angaben zu den größten kommunalen Gesundheitseinrichtungen in Süddeutschland. Neben einem stabilen und professionellen Führungsteam erwarten die künftige Geschäftsführung viele Zukunftsprojekte wie beispielsweise die flächendeckende Digitalisierung und die umfangreichen Modernisierungen und Neubauten der Kliniken. red/mis