Welche Operation oder Behandlung verschoben werden könne, soll der behandelnde Arzt individuell für jeden einzelnen Patienten entscheiden. Foto: imago images/Reichwein/Christoph Reichwein (CREI) via www.imago-images.de

Im Südwesten müssen sich Medienberichten zufolge die Patienten darauf einstellen, dass Operationen aufgrund der Coronapandemie verschoben werden müssen.

Stuttgart - Patienten im Südwesten müssen wieder mit Verschiebungen von Operationen rechnen. Grund: die steigende Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen. „Wenn die Zahl der schwer kranken Covid-19-Patientinnen und -Patienten weiter steigt, müssen schon bald wieder Operationen verschoben werden“, sagte Matthias Einwag, Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), der „Heilbronner Stimme“ und dem „Südkurier“. Welche Operation oder Behandlung verschoben werden könne, entscheide der behandelnde Arzt individuell für jeden einzelnen Patienten.

Es gebe keine Liste der verschiebbaren Operationen, erläuterte Einwag. „Wenn Operationen verschoben werden müssen, leiden die betroffenen Patienten sehr darunter. Denn auch sie sind ja krank und auf eine Behandlung angewiesen, damit sich ihre gesundheitliche Situation verbessern kann.“

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Wenn die Zahl der am Virus erkrankten Menschen auf den Intensivstationen auch am Dienstag und somit am zweiten Werktag in Serie weiter über der Marke von 250 liegt, wird automatisch die „Warnstufe“ für den folgenden Tag ausgerufen. Kommt die Warnstufe, dürfen Ungeimpfte öffentliche Veranstaltungen, Museen, Theater, Kinos oder Restaurants nur noch mit negativem Test besuchen - und müssen diesen auch selbst bezahlen.