Auch in der Stuttgarter City wird es im Sommer oft unangenehm heiß, weil der Großteil der Fläche bebaut ist. Pflanzen auf Dächern und Fassaden könnten Abhilfe schaffen, doch viele Menschen sind noch skeptisch. Dabei sind die meisten Sorgen unbegründet.
Es sieht verwunschen aus, erinnert an eine Märchenhütte, nicht nur von innen, auch von außen: das Theater am Faden in Stuttgart-Süd. Bei dem alten Haus an der schmalen Hasenstraße findet sich nicht nur im Innenhof viel Grün, auch die Fassade ist über und über bewachsen. Hier Wildrosen, dort Knöterich, hier wilde Klematis, dort Efeu. Seit Kurzem haben sich auch noch Weinpflanzen rund um den Aprikosenbaum angesiedelt, „wir können diesen Herbst viele Liter Wein ernten“, prognostiziert Helga Brehme. Sie wohnt und arbeitet seit 1989 in dem märchenartigen Haus. Denn Helga Brehme ist die Chefin des Marionettentheaters. Und zurzeit schätzt sie die vielen Pflanzen mehr denn je: „Es ist sehr kühl bei uns im Haus. Da die Bewachsung vor allem auf der Südseite ist, kommt viel weniger Hitze rein.“
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