Gute Miene, falsches Spiel: Juliette Binoche in „Wie im echten Leben“ Foto: Neue Visionen//Tamalet

Im Kinodrama „Wie im echten Leben“ spielt Juliette Binoche eine Enthüllungsautorin, die sich inkognito in die Welt der prekären Existenzen einschleicht und in ein Dilemma gerät.

„Ich möchte wissen, was vor sich geht, in echt“, sagt die investigative Autorin Marianne. Sie ist heimlich von Paris nach Caen gezogen, wo niemand sie kennt, und dort schleicht sie sich in die Welt der kleinen Leute ein. Sie möchte deren prekäre Lebensverhältnisse am eigenen Leib erfahren – um darüber zu schreiben und „die Unsichtbaren sichtbar zu machen“. Marianne verdingt sich als Putzkraft, reinigt für Mindestlohn Klos, macht Betten auf einer Fähre und fällt nach beinharten Schichten erschöpft ins Bett.