Im Filmzentrum Bären können Schüler bei Popcorn und Getränken politische Filme schauen. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Bürke

Durch das neue schulbegleitende Angebot sollen Schüler lernen, sich eigene Urteile zu komplexen gesellschaftlichen Fragen zu bilden.

Über Politik kann man trefflich streiten. Auch auf Schulhöfen diskutieren Jugendliche über Themen, die ihre Gegenwart und Zukunft betreffen. Für den Klimaschutz gehen viele auch auf die Straße und protestieren. Nun gibt es im Landkreis Böblingen ein neues schulbegleitendes Angebot, um anhand von politischen Kinofilmen tiefgründig zu debattieren.

Ziel der Veranstaltungsreihe „Politisches Kino“ ist es, dass junge Menschen lernen, sich eigene Urteile zu komplexen gesellschaftlichen Fragen zu bilden. Im Böblinger Filmzentrum Bären können Klassen Kinofilme erleben. Im Anschluss wird über die politische Dimension des Films gesprochen.

Im Mittelpunkt stehen Mobbing, Diskriminierung und Extremismus

Die Veranstaltungsreihe „Politisches Kino“ ist eine Initiative des Präventionsbeauftragten des Landkreises Böblingen und des Vereins für Jugendhilfe in Kooperation mit dem Regionalen Demokratiezentrum und dem Filmzentrum Bären. Dabei geht es um die Vermittlung von demokratischen Werten und was sie gefährdet, wie etwa Diskriminierung, Mobbing oder politischer Extremismus. Die Spiel- und Dokumentationsfilme böten Stoffe für Diskussionen, bei denen neben dem filmischen Geschehen auch die Lebenswelt der Jugendlichen in den Vordergrund rückt, so das Landratsamt Böblingen in einer Pressemitteilung.

Angeleitet und moderiert wird das Angebot vom Präventionsbeauftragten Jörg Litzenburger, der auch als Film-und Medienpädagoge tätig ist. Es laufen Filme mit unterschiedlichen sozialpolitischen Themen.

Das politische Kino wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.

Filmauswahl und Buchungs-Konditionen stehen auf der Homepage des Vereins für Jugendhilfe unter www.verein-fuer-jugendhilfe.de/politisches-kino. Zwei bereits feststehende Termine für Filmvorführungen finden im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus am 21. und 22. März statt, bei denen eine Anmeldung noch möglich ist.