Die Region Kalabrien ist besonders von Waldbränden betroffen. Foto: dpa

Die Zivilschutzbehörde in Italien rechnet mit Temperaturen bis zu 45 Grad Celsius – damit steigt die Gefahr von weiteren Bränden enorm.

Rom - In Italien drohen mit der bevorstehenden Hitzewelle weitere Brände. „Die Temperaturen, die uns in den kommenden Tagen erwarten, erfordern höchste Aufmerksamkeit“, mahnte der Chef der Zivilschutzbehörde, Fabrizio Curcio, am Sonntag in Rom. Es sei deshalb wichtig, jegliches Verhalten zu vermeiden, das Brände verursache, und Feuer rechtzeitig zu melden, selbst wenn sie klein seien. Die vergangenen Tage im Kampf gegen die Brände bezeichnete Curcio als „herausfordernd“ und „dramatisch“.

Besonders heiß dürfte es am Dienstag und Mittwoch werden. Die Zivilschutzbehörde rechnete mit Werten bis zu 45 Grad Celsius auf den großen Ferieninseln Sizilien und Sardinien. Besonders von den Feuern betroffen sind zudem die südlichen Regionen des Festlandes wie Kalabrien und Apulien.

Im Norden Siziliens waren am Sonntag Löschflugzeuge wegen Bränden im Madonie-Naturpark im Einsatz, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Demnach seien dort neue Feuer im Bereich um die Stadt San Mauro Castelverde in der Provinz um Palermo registriert worden. Auch in anderen Teilen der Provinz waren Feuerwehrleute Ansa zufolge gegen Brände im Einsatz und wurden aus der Luft unterstützt. Nahe der Adriaküste waren die Einsatzkräfte seit Samstag dabei, einen Brand in der Stadt Cesane - etwa 35 Kilometer nordwestlich vom Ferienort Rimini - zu löschen.