Thomas Strobl weiter unter Druck – wird nun ein Untersuchungsausschuss die Affäre um die Weitergabe eines Anwaltsbriefes klären? Foto: dpa/Marijan Murat

Erneut muss sich der Innenminister von Baden-Württemberg den Fragen der Abgeordneten stellen wegen der Briefweiterabe in der Polizeiaffäre. Die Opposition bringt einen Untersuchungsausschuss ins Spiel.

Zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen sollte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch vor Landtagsabgeordneten Stellung nehmen. Die Opposition, besonders SPD und FDP, hatte viele Fragen. Warum erteilt Strobl der Staatsanwaltschaft nicht die Ermächtigung wegen Geheimnisverrats zu ermitteln? Ist das Schreiben des Anwalts des Inspekteurs der Polizei als geheim eingestuft? Warum hat der Innenminister einen Journalisten unserer Zeitung über das Schreiben informiert, aber nicht das Parlament? Fragen gab es genug. Die Antworten blieb der Innenminister in den Augen von Julia Goll (FDP), Sascha Binder (SPD) und Hans-Jürgen Großner (AfD) schuldig.