Eine vergangene Veranstaltung des AK Asyls vor dem CVJM-Haus in Sindelfingen. Dieses Mal stellt der Verein im Rathaus aus. Foto: AK Asyl/Archiv

Von Freitag, 5. November, an zeigt der AK Asyl eine Wanderausstellung zum Thema Flucht und Vertreibung. Die Ausstellung ist Teil mehrerer Events in Sindelfingen im November.

Sindelfingen - Vom 5. bis 23. November zeigt der Arbeitskreis (AK) Asyl Sindelfingen die Wanderausstellung „An(ge)kommen. Augenblicke, Begegnungen, Geschichten.“ Die Schau in der Eingangshalle des Rathauses porträtiert Personen mit Migrationserfahrung. Ziel sei es, so der AK Asyl in einer Pressemitteilung, dem Thema Flucht und Migration ein Gesicht und Individualität zu verleihen. Mit der Ausstellung sollen sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen von Flucht sichtbar gemacht werden.

Flucht und Vertreibung stellen nicht nur aktuelle Themen dar, sondern begleiten die Menschheit bereits sehr lange und werden sie – betrachtet man die derzeitige weltpolitische Lage – auch in Zukunft weiterhin beschäftigen. Besonders Integration gilt als komplexer, vielschichtiger und langwieriger Prozess, der immer wieder neuer Impulse bedarf. Ziel von Integration muss sein, dass die Geflüchteten ihr Leben in einer neuen Umgebung möglichst selbstständig gestalten können. Vielfalt, Dialog und Teilhabe sind enorm wichtige Voraussetzungen für eine gelungene Integration und bereichernd für die Gemeinschaft.

Ausstellungseröffnung ist am 8. November

Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am Montag, 8. November, um 16 Uhr im Sindelfinger Rathaus statt. In der anschließenden Gesprächsrunde berichten Geflüchtete über ihr Ankommen in Sindelfingen. Am Freitag, 19. November um 19 Uhr wird der Film „Wir sind jetzt da“ von Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel in der Sindelfinger Martinskirche gezeigt. Dieser erzählt auf emotionale Weise vom Ankommen sieben junger Afghanen in Deutschland. Das vielfältige Programm im Rahmen der Wanderausstellung wird am Montag, 22. November, um 18 Uhr von einer Lesung im Rathaus Sindelfingen abgerundet. Sindelfinger Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund lesen aus dem Buch „Nach der Flucht“ von Ilija Trojanow.

Die Wanderausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forums der Kulturen Stuttgart und findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Fellbach und Ndwenga statt. Zudem wird sie durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. red

Mehr Infos unter www.ak-asyl-sindelfingen.de