Die Stadt Herrenberg will Energie sparen. Foto: dpa/Ole Spata

In den Sporthallen von Herrenberg bleiben die Warmwasserkessel vorerst bis Ende September kalt.

Über die Sommerferien hatte die Herrenberger Stadtverwaltung das warme Wasser in den Sporthallen abgestellt, um Energie zu sparen. Diese Maßnahme wird zunächst bis Ende September verlängert, informiert die Verwaltung in einer Pressemitteilung.

Das Abschalten des Warmwassers bietet gerade im September große Energiesparpotenziale: Bis zum Beginn der Heizperiode müsste die Heizung auf Dauerbetrieb laufen, nur um das Wasser auf Temperatur zu bringen, schreibt die Stadt. Das kostet sehr viel Energie, die nach Empfehlung der Verwaltung bei den aktuellen Witterungsverhältnissen mit Einschränkungen beim Komfort sinnvoll eingespart werden kann. Ob die Regelung über Ende September hinaus bestehen bleibt und zu welchem Zeitpunkt das warme Wasser wieder zur Verfügung steht, entscheidet die Verwaltung auf Basis der Rückmeldung von Schulen und Vereinen.

Fast alle städtischen Sporthallen werden mit Gas beheizt

Fast alle städtischen Sporthallen werden mit Gas beheizt und haben einen hohen Energiebedarf. Es müssen große Wasserkessel mit bis zu 1000 Litern Wasser auf eine Temperatur von 60 Grad Celsius gebracht werden – einmal pro Woche sogar auf 70 Grad, damit sich keine Legionellen bilden. Die Verbrauchsmengen zeigen allerdings, dass die Duschen eher selten genutzt werden und weniger als 1000 Liter im Monat benötigt werden. Gleichwohl müsste die Heizung kontinuierlich laufen, um das Warmwasser bereitzuhalten.

Eine weitere Idee des städtischen Gebäudemanagements zum Energiesparen ist die Installation von dezentralen Warmwasseraufbereitungsanlagen, die unabhängig von der Heizung das Wasser nach Bedarf erwärmen. Die technische, finanzielle und zeitliche Umsetzbarkeit würde derzeit geprüft, informiert die Stadtverwaltung.