Die 17-Jährige bedrohte die Polizisten mit einer Schere. Foto: Eibner/Fleig

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen hat eine 17-Jährige in den Mercaden für Probleme gesorgt. Nun ist sie in einer Jugendpsychiatrie.

Böblingen - Am Donnerstagabend hat sich ein 17-jähriges Mädchen trotz Hausverbot nach Ladenschluss in einem Einkaufszentrum in der Wolfgang-Brumme-Allee in Böblingen versteckt.

Bereits einen Tag zuvor hatte sie die Polizei beschäftigt, als sie sich in den Mercaden trotz lebenslangem Hausverbot aufhielt. Die Beamten mussten das Mädchen zu Boden bringen, weil sie sich vehement wehrte.

Am Donnerstag löste sie nun gegen 21.40 Uhr einen größeren Feuerwehreinsatz aus, indem sie einen Brandmelder einschlug. Als sie von den Einsatzkräften der Feuerwehr gefunden wurde, lag sie laut Polizeibericht am Boden und verharrte regungslos. Beim Eintreffen der Beamten sprang sie schließlich auf und soll sie mit einer Schere bedroht haben. Die Polizisten entwaffneten die 17-Jährige, brachten sie zu Boden und legten ihr Handschließen an.

Die Feuerwehr war mit 23 Einsatzkräften vor Ort

Bei einer Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte eine mehrere Zentimeter lange Klinge eines Teppichmessers in einer Hosentasche. Die 17-Jährige, die sich vermutlich selbst leichte Verletzungen beigebracht hatte, wurde in eine Jugendpsychiatrie gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen war mit sieben Fahrzeugen und 23 Wehrkräften vor Ort. Die Jugendliche muss mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, Missbrauchs von Notrufen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamten und anderem rechnen.