Cornelia Biesenthal impft im Minuten-Takt. Foto: Eibner/Jürgen Biniasch

In zahlreichen Kommunen im Kreis gibt es mittlerweile Zentren, in denen Hausärzte impfen. Während bei den meisten die Gemeindeverwaltung federführend sind, leiten in Bondorf Ehrenamtliche die Institution.

Bondorf - Am Mittwochmittag kurz vor zwei Uhr ist noch nicht viel los vor der Zehntscheuer in Bondorf. Lediglich eine Frau mit langen, grauen Haaren, zusammengefasst in einem Pferdeschwanz, hievt geschäftig einen Koffer aus ihrem Auto heraus und öffnet die Tür zum Gebäude. Innen ist noch alles dunkel, Tische und Stühle sind schemenhaft zu erkennen. Die Hausärztin Cornelia Ikker-Spiecker stellt ihren Koffer ab, die Lichter gehen an, die Glastüren, die hinaus auf den Hof führen, werden geöffnet. Wie auf Knopfdruck kommt Leben in die Zehntscheuer, Menschen tröpfeln aus allen Ecken herein. Die Stille, die noch vor einigen Minuten geherrscht hat, weicht einem stetigen Summen. „Wie in einem Bienenstock“, sagt Cornelia Ikker-Spiecker mit einem Zwinkern. Dann verschwindet sie in dem stetigen Fluss von Menschen, die geschäftig ihrer Arbeit nachgehen.