Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Youssoufa Moukoko (16) schießt seine Tore nun auch in der U-21-Nationalmannschaft. Foto: dpa/Oksana Dzadan

Das 16-jährige Supertalent von Borussia Dortmund trifft auch in der U-21-Nationalmannschaft – was nicht nur Trainer Stefan Kuntz freut.

Stuttgart - Stefan Kuntz ist nicht nur ein höchst beliebter, ehrlicher und authentischer Fußball-Trainer, sondern zudem noch ziemlich erfolgreich – dabei ist seine Aufgabe alles andere als einfach. Denn der U-21-Nationalcoach muss nach jeder großen Meisterschaft altershalber eine komplett neue Mannschaft aufbauen und formen. Das ist nicht immer die pure Freude, der aktuelle Jahrgang aber bereitet Stefan Kuntz schon jetzt ziemlich viel Vergnügen. Was auch an einem Stürmer liegt, der den Coach womöglich etwas länger begleiten wird.

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Youssoufa Moukoko ist erst 16 Jahre alt, in seiner Entwicklung aber schon unglaublich weit. In der Jugend und nun bei den Profis von Borussia Dortmund hat er diverse Alters- und Torrekorde aufgestellt, und nun sind mit seinem Namen auch die ersten Bestmarken in der deutschen U 21 verbunden. Er ist nach seinem Doppelpack beim 6:0 gegen San Marino in der EM-Qualifikation der jüngste Debütant, der jüngste Tor- und der jüngste Doppeltorschütze in der Geschichte der Mannschaft. Bei seinem zweiten Einsatz am Dienstagabend in Lettland traf Moukoko erneut, am Ende gab es einen 3:1-Sieg. Und ein Sonderlob vom Trainer. „Über seine Qualität müssen wir uns nicht unterhalten“, sagte Kuntz über das Stürmerjuwel, „dass er entscheidende Tore machen kann, haben wir nun erlebt. Das war sehr gut.“

Mittelfristig mehr als ein Joker

Mit zahlreichen starken Aktionen und seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich (25.) war Moukoko einer der Garanten für den Sechs-Punkte-Start in die EM-Qualifikation. In der wichtigsten Nachwuchsauswahl des Deutschen Fußball-Bundes hat sich der Stürmer als Jüngster unter lauter 20- und 21-Jährigen schon nach zwei Spielen als Stammkraft etabliert. „Er hat jetzt eine zweite Mannschaft, bei der er Spielpraxis sammeln kann. Das ist eine Win-win-Situation“, meinte Kuntz über Moukoko, der nach Verletzungen beim BVB zuletzt meist als Joker eingesetzt wurde. Was sich mittelfristig ändern soll – zumindest ist das der Plan von Sebastian Kehl. „Er wird aber im Laufe dieser langen Saison mit vielen englischen Wochen sicher Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln“, erklärte der Teamchef von Borussia Dortmund zuletzt. Und er unterstrich zudem, dass er von den Qualitäten seines Supertalents überzeugt sei: „Youssoufa kann verschiedene Positionen besetzen und aus diesen heraus seine Torgefahr ausspielen.“

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Weshalb als ziemlich sicher gilt, dass die jüngsten Rekorde von Moukoko bei der deutschen U 21 nicht die letzten Bestmarken seiner Karriere gewesen sind.