Jahreskonzert 2024 der VOCAL harmonists aus Holzgerlingen
Es ist Samstagabend, 09.11.2024. Eine Gruppe von 30 Sängerinnen und Sängern steht samt ihrer Dirigentin hinter der Bühne und wartet aufgeregt auf ihren Auftritt. Es muss nachbestuhlt werden, denn im Saal sind nur noch vereinzelte Plätze frei. Es geht los. Auf der Leinwand sieht man Sprichwörter, die für die letzten 100 Jahre als typisch deutsch gelten. Auf einmal ertönt wildes Hühnergegacker aus den Lautsprechern. Die Leinwand fährt nach oben und der Vorhang öffnet sich. Das Hühnergegacker verstummt und der Chor eröffnet mit einem Medley der 30er Jahre aus "Ich wollt' ich wär' ein Huhn", "Mein kleiner grüner Kaktus" und "Ich brauche keine Millionen". Begleitet wird der Chor von den drei Musikern Judith Goldbach (Kontrabass), Stephie Zimmermann (Piano) und Achim Schweikert (Schlagzeug). Roy Lutze, Abteilungsleiter der Vocals und Vereinsvorstand begrüßt das Publikum und erläutert das Konzept des Abends unter dem Titel "Typisch Deutsch", stellt das Moderationsteam vor und natürlich auch die Musiker. Plötzlich wird seine Rede gestört. Eines der Chormitglieder kommt im pinken Jogginganzug auf die Bühne. Unter dem Arm trägt er eine Tasche und geht zu einem Liegestuhl. Aus seiner Tasche holt er ein Handtuch mit dem Schriftzug "Belegt" und legt dieses in typisch deutscher Touristenmanier über den Liegestuhl. Dann stellt er Sixpack Bier genüsslich neben den Liegestuhl und legt eine Bild-Zeitung zu dem Handtuch. Seine Jacke hängt er vorsichtshalber auch noch über den Liegestuhl bevor er dann die Bühne wieder verlässt. Nach Liedern aus den 40ern bis 60ern an betritt ein Pseudomexikaner, seines Zeichens Finne, mit Sombrero und Poncho die Bühne und legt einen wilden Tanz hin, während der Chor „Tipitipitipso“ zum Besten gibt. Es folgen "Wir wollen niemals auseinander gehen" und "Wer wird denn am Sonntag weinen". Bei dem Titel "Griechischer Wein" klatscht das Publikum begeistert mit und lauscht anschließend gebannt dem Solopart von Roy bei dem Titel "Biene Maja". Dann erklingt die Titelmusik von "Dalli Dalli". Nesret Bajrami betritt die Bühne als Showmaster und führt durch ein paar Runden "Dalli Klick". Zu erraten sind neben der ehemaligen Bundeskanzlerin und dem Sandmännchen auch Bürgermeister Herr Delakos, der sich im Publikum befindet. Nach "Dschingis Khan" folgt eine Pause, in der die Gäste mit typisch deutschen Speisen und Getränken erwartet wird.
Der Gong ertönt, es geht weiter. Der Chor schmettert "Ich war noch niemals in New York". Anne Benter begrüßt das Publikum und kommt auf das Thema des heutigen Abends "Typisch Deutsch" zu sprechen. Sie erörtert mit dem Publikum die typisch deutschen Eigenschaften und Eigenheiten, begleitet von Zustimmung und Gelächter. Bei den typisch deutschen Gegenständen betritt Ralf mit einem Ghettoblaster die Bühne und übernimmt das Rednerpult. Er kündigt die 80er Jahre an mit den Titeln "Blaue Augen" und "99 Luftballons". Wilde Knutschgeräusche führen durch das Stück "Küssen verboten". Ein lautes Telefonklingeln ertönt. Roy stürmt an ein rotes Telefon aus alten Zeiten und guckt erstaunt, denn es ist niemand dran. Es folgen die Titel "Kein Schwein ruft mich an" und "So soll es bleiben". Aus den 2010er Jahren singt der Chor "Horizont" und "Tage wie diese.
Roy Lutze verabschiedet das Publikum mit dem letzten Song "Komet" aus dem Jahr 2023. Der Chor und die Musiker werden mit donnerndem Applaus belohnt und lauten Zugaberufen.
Nach dem Konzert sind alle Gäste eingeladen noch gemeinsam mit dem Chor zu verweilen uns ihre Tombola-Gewinne abzuholen. Es ist ein geselliger Abend mit lockerer Atmosphäre, tollen Gesprächen und viel Zuspruch, die diesen Abend perfekt ausklingen lassen.
Die Vocal Harmonists bedanken sich bei allen Gästen, Helfern und Sponsoren, die diesen Abend zu einem unvergesslichen gemacht haben.
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