Schon zum siebten Mal ist in Sindelfingen ein Jugendgemeinderat gewählt worden. 26 junge Menschen werden künftig der Jugend eine Stimme in der Stadt geben. Das Interesse war groß.
Der siebte Sindelfinger Jugendgemeinderat ist gewählt: 26 neue und alte Vertreter wurden zwischen 12. bis 16. Mai von Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 67 Prozent und damit um einiges höher als bei der OB-Wahl, beim ersten Wahlgang nutzten 39,2 Prozent der Wahlberechtigten die Möglichkeit, mitzubestimmen, bei der Stichwahl zwischen Max Reinhardt und Markus Kleemann waren es nur noch 37,2 Prozent.
Noch aber gratulierte der Oberbürgermeister Bernd Vöhringer den neugewählten Jugendgemeinderätinnen und -räten: „Die diesjährige Wahl hat wieder einmal bestätigt, dass der Jugendgemeinderat ein wichtiges und etabliertes Gremium für die Interessen und Belange der Jugendlichen in Sindelfingen ist. Sowohl das Interesse an einer Kandidatur als auch an der Wahl war groß. Das zeigen 56 Kandidaturen für die 26 Plätze und eine beeindruckende Wahlbeteiligung von 67 Prozent.“
Vöhringer: „Ich bin gespannt auf ihre Ideen und Schwerpunkte und freue mich auf die Zusammenarbeit in den letzten Wochen meiner Amtszeit. Ich bedanke mich herzlich bei allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich einer demokratischen Wahl gestellt haben und so eine echte Auswahl ermöglicht haben.“
6500 Wahlbeteiligte
Der nun siebte Jugendgemeinderat der Stadt Sindelfingen wurde vom 12. bis 16. Mai an elf Sindelfinger Schulen in städtischer Trägerschaft in Präsenz und im Sonderwahlbezirk (für alle Wahlberechtigten, die nicht auf eine der elf Schulen gehen) online gewählt. Insgesamt hatten ungefähr 6500 Jugendliche die Möglichkeit zu wählen. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 67 Prozent. Die Spanne der Wahlbeteiligung reichte von 1,9 Prozent bis zu 88,6 Prozent. Eine mögliche Erklärung für die niedrige Wahlbeteiligung an einzelnen Schulen liegt darin, dass es dort weniger Kandidaturen als Plätze gab.
Der siebte Jugendgemeinderat setzt sich aus 26 Vertreterinnen und Vertretern der Sindelfinger Jugend zusammen. Zunächst kandidierten 58 Jugendliche für einen der Sitze, zwei zogen ihre Kandidatur noch vor der Wahl zurück.
Robin Aniobi vom Jugendbüro freut sich über das tolle Ergebnis: „Mal wieder arbeiten die Lehrkräfte, die Schulsozialarbeit und die Schülerinnen und Schüler Hand in Hand, um der Sindelfinger Jugend eine Stimme zu geben. Mein Dank gilt den örtlichen Wahlausschüssen an den Schulen und allen anderen Beteiligten. Ich freue mich, die neuen Mitglieder bald persönlich kennenzulernen.“
Die gewählten Bewerberinnen und Bewerber wurden benachrichtigt und müssen ihre Wahl nun schriftlich annehmen. Der neu gewählte Jugendgemeinderat wird im letzten Juniwochenende zunächst mit einem Klausurwochenende in seine Arbeit starten. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich kennenzulernen, erhalten wichtige Schulungen und können erste Themen auf ihre Agenda setzen. Zusätzlich wird am Klausurwochenende der Vorstand gewählt.
Das neue Jugendgremium
Gewählt sind Ceyda Aytekin, Elias Bachmann, Elif Zeynep Baș, Goran Brnjaković, Betim Foniqi, Noah Gadomski, Alexander Janke, Sören Jaskolka, Musa Kaya, Leni Kellner, Lev Koshelev, Enia Kunze, Markos Maher, Lasse Martens, Mia Mußmann, Nelly Neff, Bjarne Niemöller, Lennox Pointner, Rashmy Prathaban, Nikola Savić, Eda Şen, Shermine Suana, Philipp Tran, Melek Ünver, Moritz Wacker und Lukas Weniger