Teams der Nethanja-Kirche sind mutig genug, Verstorbene trotz der Ansteckungsgefahr menschenwürdig zu bestatten. Die Mission besorgt Schutzanzüge, Särge und Holz zum Verbrennen der Körper. Foto: IG Narsapur

Der Sindelfinger Verein Narsapur, der durch Musik und Kultur das christliche Kinderheim Nethanja in Indien unterstützt, sorgt sich wegen der katastrophalen Lage auf dem 1,3-Milliarden-Subkontinent. Vorsitzender Michael Hahn bittet dringend um Spenden.

Sindelfingen - Mit acht Flugstunden ist Indien weit weg. Der zweite, verheerende Covid-19-Ausbruch auf dem Subkontinent bringt das 1,3-Milliarden-Volk derzeit aber ganz nah - in die Abendnachrichten. Hunderttausende Neuinfektionen pro Tag, ein kollabierendes Gesundheitssystem, lodernde Holzfeuer mit Corona-Toten schockieren auch hierzulande. Erst recht Michael Hahn. Der Sindelfinger ist Vorsitzender der Interessengemeinschaft Narsapur, eines Vereins, der seit fast 40 Jahren mit Spendengeldern Entwicklungshilfe in Indien fördert. „Was wir aus Indien hören, ist alarmierend“, sagt der 65-Jährige.