In der Herrenberger Kommunalpolitik gibt es Neuigkeiten: Die Fraktion der Grünen hat sich neu aufgestellt. Foto: KRZ/Schumacher

Nach dem Bruch mit den ehemaligen Vorsitzenden der Herrenberger Grünen, hat die Fraktion nun eine neue Spitze gewählt. Außerdem werden zwei Neulinge nachrücken.

Herrenberg - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat Herrenberg hat eine neue Fraktionsspitze gewählt. Die neue Doppelspitze bilden Dr. Heike Voelker und Waltraud Pfisterer-Preiss. Stellvertretende Fraktionssprecherin wird Silvia Egenter. Dies schreiben die Grünen in einer Pressemitteilung der Fraktion.

Die neue Fraktionsspitze löst die bisherige Fraktionssprecher Annegret Stötzer-Rapp, Jörn Gutbier und Andreas Feil zum 27. April ab. Anfang April hatte die Fraktion bekannt gegeben, dass Andreas Feil zu den Freien Wählern wechselt, während die anderen beiden ihr Mandat niederlegen. Grund dafür waren laut damals veröffentlichen Pressemitteilung „unterschiedliche Vorstellungen von kommunaler Ratsarbeit“. Was genau jedoch zu dem Bruch geführt hat, wollten sie nicht näher erläutern.

Zusammen mit Leonie Zerweck, Alfred Steinki und den Nachrückern Songülü Karacali und Mahmoud El-Dassouki formiert sich die neue Fraktion. Die medizinische Fachangestellte Karacali engagierte sich in der Vergangenheit schon ehrenamtlich im Begleitausschuss von „Demokratie leben“ und dem Weltcafé. El-Dassouki, der als Softwareentwickler in der IT-Branche tätig ist, war früher im Stadtjugendring aktiv. Die Fraktion gewinnt somit zwei Mitglieder mit Migrationshintergrund. Diese Bevölkerungsgruppe war bisher im Rat nicht vertreten.

Dr. Heike Voelker war bei der Kommunalwahl 2019 Stimmenkönigin auf der Liste von Bündnis 90/Die Grünen. Die Geowissenschaftlerin fokussiert ihre Ratsarbeit auf die Querschnittsaufgabe Klimaschutz.

Waltraud Pfisterer-Preiss gehörte von 1994 bis 2002 dem Gemeinderat Herrenberg an. Nach einer Pause kandidierte sie 2019 wieder und holte einen Sitz. Als gelernte Krankenschwester hat sie immer auch Menschen mit Handicap und die ältere Bevölkerung im Fokus. (red)