Die Beleuchtung an Rathaus und Stiftskirche in Herrenberg wird abgeschaltet. Foto: Archiv/Thomas Bischof

Bisher strahlten Stiftskirche, Stadtmauer und Rathaus in Herrenberg auch nachts. Doch das ändert sich jetzt wegen der Energiekrise. Die Wahrzeichen liegen nun im Dunklen.

Wegen der aktuellen Energieversorgungskrise weitet die Stadt Herrenberg ihre Maßnahmen zum Energiesparen weiter aus. Ab sofort werden die Wahrzeichen Stiftskirche und Stadtmauer nicht mehr angeleuchtet. Auch die Beleuchtung in der Altstadt, die das Fachwerk-Ensemble in Szene setzt, wird abgeschaltet.

Die Bundesregierung hat vor Kurzem Maßnahmen zum Energiesparen beschlossen, die auch in Herrenberg umgesetzt werden müssen. „Wo auch immer wir Energie sparen können, um eine Mangelsituation im Herbst und Winter zu vermeiden oder wenigstens abzumildern, werden wir konsequent handeln“, betont Oberbürgermeister Thomas Sprißler. Während die reine Effektbeleuchtung der historischen Bauwerke abgeschaltet wird, bleiben Straßenbeleuchtung und Ampeln aus Sicherheitsgründen aber an.

Bereits vor den Sommerferien hat die Stadtverwaltung erste Energiesparmaßnahmen ergriffen, darunter eine verlängerte Sommerpause im Hallenbad, Abschaltung des Warmwassers in den Sporthallen sowie der Lüftungs- und Klimaanlagen in den Schulen und Hallen. Vorbereitet wird derzeit unter anderem die Drosselung der Heizungsanlagen in der kommenden Heizperiode. Für den Herbst kündigt OB Sprißler weitere Maßnahmen an, die das Herrenberger Energiesparprogramm von Ende Juli ergänzen und fortführen sollen. Der Gemeinderat soll in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am 27. September über das Maßnahmenbündel beraten.