Garten der Kita Waldstraße in Mönchberg wurde umgestaltet
Die Landschaftsgärtner der Grün-Abteilung des Amts für Technik und Grün der Stadtverwaltung Herrenberg haben die sonnigen Tage der letzten Wochen genutzt, um ein langgeplantes Projekt umzusetzen: Die Neugestaltung des Gartens im Kindergarten Waldstraße in Mönchberg.
„Ursprünglich war die Umgestaltung schon für den letzten Sommer vorgesehen“, sagt Christoph Stotz, Leiter des Amts für Technik und Grün (TuG) der Stadt Herrenberg. „Doch da hat uns immer wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bedauert er. Aufgrund der vielen Regentage konnte der Boden nie so abtrocknen, wie notwendig gewesen wäre. Der aufgeweichte Boden machte das Befahren des Geländes mit dem Bagger und das sichere Arbeiten in der steilen Hanglage unmöglich.
In den Tagen vor Ostern konnten die erfahrenen Spielplatzbauer der Abteilung Grün nun aber loslegen, Ende der vergangenen Woche waren die Arbeiten abgeschlossen. Jetzt müssen nur noch die Samen keimen und das Gras auf den neu angelegten Terrassenstufen wachsen - damit die Kindergartenkinder endlich im neugestalteten, untern Teil des Gartens spielen und nicht mehr nur den TuG-Mitarbeitenden von oben her beim Schaffen zuschauen müssen.
Bewährtes Konzept weiter verstetigt
Wobei es dabei allerhand zu sehen gab: Zuerst wurden der alte Spielturm und die Holzstelen, die bislang den Hang im Garten mehr schlecht als recht am Rutschen hinderten, abgebaut. Entsprechend der Pläne, die der städtische Spielplatzkontrolleur gemeinsam mit einem Planungsbüro erarbeitet hatte, wurde das Gelände modelliert.
Dabei wurde ein inzwischen schon bewährtes Konzept weiter verstetigt: „Wir verwenden in der Regel nur noch Naturmaterialien“, sagt Vincent Burckardt. Der gelernte Landschaftsgärtner, Mitarbeitender der TuG-Abteilung Grün, war federführend für das Projekt im Kindergarten Waldstraße verantwortlich, wie im vergangenen Jahr auch schon für die Neugestaltung des Kindergarten-Gartens in der Gültsteiner Einrichtung Gartenäcker.
„Naturmaterialien“ meint im Mönchberger Fall ganz konkret: Die Jurakalk-Quader, die das Gelände strukturieren, dabei das große Gefälle abfangen und zugleich als Sitzmöglichkeiten dienen, wurden jeweils zu Trockenmauern aufeinandergeschichtet. Zum verbindenden Element wurde die zuvor abgetragene Erde. Auf Beton wurde ganz bewusst und komplett verzichtet. Gleiches gilt für die Befestigung des neuen Spielturms samt Kletternetz, Balancierelement, Feuerwehrstange und Rutsche. Für die Stabilität sorgen die vom Hersteller mitgelieferten Fundamente und die von den TuG-Mitarbeitenden zusätzlich eingeschlagene Erdspieße.
„Ressourcensparend“ ist das Schlagwort, welches Vincent Burckardt immer wieder verwendet. Langes Zuwarten für das Aushärten der Fundamente war nicht notwendig, die Umgestaltung konnte somit schneller und vor allem kostengünstiger realisiert werden.
Expertise ermöglicht alternative und kostensparende Bauweisen
Ein entscheidender Punkt, wie Amtsleiter Christoph Stotz sagt: „Angesichts der aktuellen Haushaltslage mussten wir unser Budget für die Neu- und Umgestaltung aller Spielflächen im Stadtgebiet ganz empfindlich kürzen.“ Die Maßnahme in der Mönchberger Waldstraße konnte in dieser Form nur umgesetzt werden, weil die neuen Spielgeräte noch „in guten Zeiten“ bestellt wurden und weil die fachliche Expertise der TuG-Mitarbeitenden eben die alternativen und kostensparenden Bauweisen möglich machen.
So wurden auch die „noch guten“ Holzschwellen wiederverwendet, die bislang als Palisaden dienten. Die TuG-Mitarbeitenden haben damit ganz spontan einen Treppenabgang gebaut, über den die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte nun ganz bequem zum neuen Spielturm und den beiden wieder eingebauten Wipp-Tieren hinunterlaufen können.
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