Der Großeinsatz in Essen hat womöglich einen rechtsextremen Hintergrund. Foto: dpa/David Young

Bei dem Großeinsatz an zwei Schulen in Essen hat die Polizei womöglich einen Anschlag mit rechtsextremen Hintergrund verhindert. Das teilte NRW-Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp mit.

Nach Angaben von NRW-Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) ist in Essen ein mutmaßlicher Nazi-Terroranschlag verhindert worden. Das teilte Stamp am Donnerstag via Twitter mit. „Das können wir weder bestätigen noch dementieren wir“, sagte eine Polizeisprecherin in Essen. Das NRW-Innenministerium kündigte eine Stellungnahme von Innenminister Herbert Reul (CDU) im Laufe des Tages an.

Nach dpa-Informationen gibt es Hinweise auf rechte Tendenzen bei dem 16-jährigen Jugendlichen. Es wurde demnach ein Manifest gefunden, in dem er sich über mehrere Menschen auslässt, die er nach eigenen Angaben hasst.

Ermittlungen gegen 16-Jährigen

Die Polizei in Essen ermittelt wegen möglicherweise geplanter Straftaten an zwei Schulen gegen den Schüler. „Wir können bestätigen, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 16-jährigen deutschen Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums handelt“, hieß es von der Polizei.

Die Polizei hat bei der Durchsuchung der Wohnung des Schülers Speere und Stichwaffen sichergestellt. Beamte hätten die Waffen und mehrere Kartons aus der Wohnung im Dachgeschoss eines Hauses in einen Lieferwagen getragen, berichtete ein dpa-Fotoreporter.

Eine Polizeisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, das SEK habe am frühen Morgen die Wohnung des Gymnasiasten durchsucht. Zuvor hatten darüber „Bild.de“ und „NRZ“ berichtet.