Ein Jahr danach: Gedenken in Butscha Foto: dpa/Uncredited

Vor einem Jahr wurde die entmenschlichte Brutalität der russischen Armee schlagartig in ihrem ganzen Ausmaß sichtbar, kommentiert Ulrich Krökel.

Als die ukrainische Armee vor einem Jahr in Butscha einzog, bot sich den Befreiern ein Bild des Grauens. Auf Straßen und Bürgersteigen, in Höfen und Gärten lagen Leichen ermordeter Zivilisten. Viele von ihnen trugen Folterspuren. Es traf ganze Familien. Alte und Kinder, Frauen wie Männer. Mehr als 450 Tote zählten die Ermittler später, und das in einem militärisch völlig unbedeutenden Vorort von Kiew. Die mutmaßlichen Täter: frustrierte, teils einfach nur gelangweilte russische Soldaten.