Ein Gehweg im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina hat bei einer Veranstaltung nachgegeben. Foto: dpa/Rogério da Silva

Bei einer Veranstaltung in Brasilien sind mehr als 30 Menschen auf einer Promenade eingebrochen und in das darunter verlaufende Kanalsystem gestürzt.

Joinville - Bei einer Eröffnungsveranstaltung der Weihnachtssaison im Süden Brasiliens ist eine zu einer Bucht hin gelegene Promenade eingebrochen - mehr als 30 Menschen fielen in das darunter verlaufende Kanalsystem. Die Veranstaltung im von deutschen Einwanderern geprägten Teil des Landes wurde daraufhin unterbrochen. Sicherheitsleute und Rettungsteams leisteten Erste Hilfe, wie aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung Joinville im Bundesstaat Santa Catarina am Montagabend (Ortszeit) hervorging.

21 Erwachsene und zwölf Kinder wurden demnach in verschiedene Krankenhäuser gebracht, schwer verletzt wurde niemand. Alle wurden nach Informationen der Stadtverwaltung vom Dienstagmorgen bereits wieder entlassen. Der Mitteilung zufolge waren die Feuerwehr, die Polizei, der Rettungsdienst und der Zivilschutz im Einsatz. Die Ursache für den Unfall in Joinville war zunächst unklar. Auf Fotos waren Ermittler zu sehen, die die Unfallstelle inspizierten.

Sturz in den Schlamm

„Väter und Mütter mit Kindern auf dem Arm sind runtergefallen“, zitierte das brasilianische Nachrichtenportal „G1“ Ricardo Korb, einen Bewohner Joinvilles. Sie seien ungefähr zwei Meter tiefer im Schlamm gelandet.

Die größte Stadt in Santa Catarina ist von deutschen Einwanderern geprägt. Die Kulturweihnacht mit Auftritten des Chors, Weihnachtsdekoration und der Ankunft des Nikolaus, die am Montag begann, gehört zu den Veranstaltungen des Jahreskalenders.