Die Schönbuchbahn passiert den Bahnübergang zum Gewerbegebiet Buch in Holzgerlingen (Archivbild) Foto: Kreiszeitung Böblinger Bote/Thomas Bischof

Das hätte böse ausgehen können: In Holzgerlingen sollen drei Jungs auf der Gleisanlage der Schönbuchbahn gefährlichen Unfug getrieben haben. Die Aussage eines Lokführers könnte ihnen weiteren Ärgern einbringen.

Holzgerlingen - Dieser mutmaßliche Lausbubenstreich hätte schlimme Folgen haben können: Drei Jungs im Alter von zwölf Jahren werden in Holzgerlingen des „gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ verdächtigt.

Wie die Polizei berichtet, hielten die Kinder sich am Dienstag gegen 19.25 Uhr in der Robert-Bosch-Straße in Holzgerlingen am Bahngleis der Haltestelle der Schönbuchbahn „Holzgerlingen Buch“ auf. Einer der Jungs soll laut Polizeibericht Steine und eine leere Getränkepackung auf den Gleiskörper gelegt haben. Zudem legte er sich selbst kurzzeitig neben die Schienen, stand aber unmittelbar danach wieder auf und soll anschließend mit seinen beiden Begleitern gescherzt haben.

Die Polizei geht nicht von einem Suizidversuch aus

Aufgrund der Gesamtumstände geht die Polizei nicht von einem Suizidversuch aus. Ein Zeuge beobachtete das Geschehen und alarmierte umgehend die Polizei. Die Beamten trafen die drei Kinder vor Ort an und nahmen ihre Personalien auf. Darüber hinaus wurden die Gegenstände von dem zeitweisen gesperrten Gleis geholt.

Bei ihren Ermittlungen fanden die Polizisten heraus, dass vermutlich dieselben Kinder schon einige Minuten vorher einem Fahrer der Schönbuchbahn verdächtig aufgefallen waren. Demnach bemerkte der Lokführer gegen 18.53 Uhr an der Haltestelle „Weil im Schönbuch Röte“, dass er wohl mit dem Zug über einen Gegenstand gefahren war. Die Beamten wollen jetzt ermitteln, ob die Kinder als Tatverdächtige für diesen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr infrage kommen. Wie es im Polizeibericht heißt, haben die Jungs im Beisein ihrer Eltern eine ausgesagt, dass sie an dieser Tat nicht beteiligt gewesen seien.