In Weil der Stadt ist eine 87-jährige VW-Fahrerin durch ihre gefährliche Fahrweise aufgefallen. Foto: Eibner-Pressefoto/Fleig / Eibner-Pressefoto

Ein 87-Jährige war am Samstag mit ihrem VW-SUV in Weil der Stadt unterwegs und fiel durch ihre Fahrweise auf. Um die Dame zu stoppen, mussten die Polizeibeamten zu drastischen Mitteln greifen.

Weil der Stadt - Eine Gefahr für sich und andere stellte eine 87-jährige Frau dar, die am Samstagabend durch ihre Fahrweise der Polizei aufgefallen war.

Die Seniorin war gegen 19.10 Uhr mit einem VW T-Roc auf der Ostelsheimer Steige in Richtung des Kreisverkehrs Weil der Stadt unterwegs , als eine nachfolgende Zivilstreife des Polizeireviers Leonberg auf die Dame aufmerksam wurde. Wie die Polizei berichtet, fuhr die Frau starke Schlangenlinien geriet dabei zeitweise auf die Gegenfahrbahn.

Streifenwagen muss Fahrerin den Weg versperren

Am Kreisverkehr zur Ostelsheimer Streige und der Bundesstraße 295 bog sie mit ihrem kleinen SUV entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung nach links in den Kreisverkehr ein und verließ diesen in Richtung Grabenstraße. Sie selbst und der Gegenverkehr mussten hierbei stark abbremsen und ausweichen.

Als die Zivilstreife die 87-Jährige anhalten wollte, reagierte sie nicht auf die Anhaltezeichen der Beamten, obwohl diese das Blaulicht eingeschaltet hatten und mehrmals hupten. Die Dame konnte erst aufgehalten werden, als sie an der Kreuzung der Pforzheimer Straße und Grabenstraße verkehrsbedingt anhielt und der Streifenwagen sich vor ihr quer stellte.

Altersbedingte Einschränkungen

Bei ihrer Kontrolle konnten die Polizisten keine Beeinflussung durch Alkohol oder ähnliches feststellen. Nach Einschätzung eines Sprechers waren wohl eher altersbedingte Einschränkungen der Grund für das auffällige Fahrverhalten. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Beamten den Führerschein der 87-Jährigen. Das Polizeirevier Leonberg ermittelt nun wegen Straßenverkehrsgefährdung und bittet Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten der 87-Jährigen gefährdet wurden, sich unter Telefon (07152) 605 0 zu melden.