Wollen den alten „Hirsch“ wieder neu erstrahlen lassen (von links): Hans-Andreas Schwarz, Anna-Cristine Bäßler, der Wohnstätten-Chef Georgios Tsomidis und Jan Schneider. Foto: Stefanie Schlecht

Seit dreieinhalb Jahren ist die Küche kalt im Traditionslokal Hirsch in Sindelfingen. Nun wollen die Wohnstätten, denen das Gebäude gehört, bei Sanierung und Pächtersuche Gas geben. Klappt das in Zeiten von Corona?

Sindelfingen - Die Schauspielerin Iris Berben hat hier schon gegessen, der Entertainer Harald Schmidt, die ehemalige „Klimbim“-Ulknudel Ingrid Steeger. Auch Wolfgang Schäuble und Gregor Gysi saßen hier über Rostbraten oder Schweinelendchen. Und der FDP-Außenminister Hans-Dietrich Genscher war sogar zweimal Gast im Hirsch. Vor allem aber ungezählte Sindelfingerinnen und Sindelfinger schätzten das urige und für sie urgemütliche Gasthaus. Hochzeitsgesellschaften tafelten und feierten hier, Altersjubilare ließen auf sich anstoßen und so mancher Verein und Verband verlegte hierher seine Versammlung. Sie alle vermissen das Gasthaus zum Hirsch, seit hier die Küche kalt ist. Das ist nun schon dreieinhalb Jahre lang so. Über die Schließzeit des Hirsch, scheint es, wird so mancher selber „zum Hirsch“, wie man landläufig sagt.