In Öschelbronn brennt eine Doppelgarage mit Stroh und Reisig. Foto: SDMG/SDMG/Dettenmeyer

Am Samstagmorgen brennt in Gäufelden-Öschelbronn eine Garage mit Stroh und Reisig komplett aus. Ein Großaufgebot kann verhindern, dass das Feuer auf Häuser übergreift.

Am frühen Samstagmorgen ist gegen 7.45 Uhr im Gäufeldener Ortsteil Öschelbronn (Kreis Böblingen) eine Doppelgarage in Brand geraten. Wie die Feuerwehr Gäufelden berichtet, brannte die Garage mit Spitzboden, die direkt an ein Wohnhaus angrenzte, bereits voll, als sie an zum Brandort, der Kappelstraße, ausrückte. Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine dichte Rauchsäule ausmachen. Die Flammen hatten bereits auf Bäume und Sträucher übergegriffen. Besorgniserregend war eine Freileitung, die direkt über der brennenden Garage verlief. Auch für die Feuerwehrkräfte bedeutet das eine gefährliche Situation.

Sofort begann der Löscheinsatz. In der Garage und dem angrenzenden Haus befanden sich zum Zeitpunkt des Großfeuers keine Personen. Aufgrund der Gefahr des Übergreifens des Feuers, wurden weitere Kräfte aus Jettingen und Bondorf angefordert. Aufgrund der Freileitung wurde die Netze BW herbeigerufen, um die Leitung abzuschalten und so die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Der Löscheinsatz wurde zusätzlich erschwert, da in der Garage Stroh und Reisig gelagert waren, was zu zahlreichen Glutnestern führte. Deshalb kamen Atemschutzträger zum Einsatz. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde ein Bagger von einer externen Firma angefordert, um den Dachstuhl abzutragen und so die letzten Glutnester ablöschen zu können.

Alle Einsatzkräfte mit Großaufgebot vor Ort

Der Rettungsdienst sicherte die Einsatzkräfte vor Ort mit sechs Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften ab, darunter ein Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein Organisatorischer Leiter. Die DRK-Ortsvereine Mötzingen, Oberes Gäu und Herrenberg unterstützten mit insgesamt drei Fahrzeugen. Die Polizei war mit drei Streifenwagen und sechs Beamten im Einsatz. Die Feuerwehr Gäufelden war mit sechs Fahrzeugen und dem Anhänger Einsatzhygiene vor Ort, unterstützt von der Feuerwehr Herrenberg mit fünf Fahrzeugen, der Feuerwehr Jettingen mit zwei Fahrzeugen sowie den Feuerwehren Bondorf und Sindelfingen, die jeweils mit einem Fahrzeug im Einsatz waren.

Der Brand konnte schließlich unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden. Lediglich an einem gegenüberliegenden Gebäude gab es durch die enorme Hitzeentwicklungen Schäden an der Fassade. Brandursache und Schadenshöhe werden noch ermittelt.