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Mit einem Bebauungsplan hat Gärtringen sichergestellt, dass die Quellen des Rohrauer Mineralwassers nicht einfach verhökert werden können. Damit legt die Gemeinde eine Grundlage für den Fortbestand der Fabrik und gräbt Finanz-Investoren das Wasser ab.

Gärtringen/Rohrau - Seitdem die Mineralquelle im Gärtringer Ortsteil Rohrau versiegte, sprudeln die Gerüchte: Ein Scheich aus den Arabischen Emiraten habe sich gemeldet, der sich die Wasserrechte des Rohrauer Mineralbrunnens sichern wollte, hieß es etwa. Die Rohrauer fürchteten, die Quelle könnte bis zur Erschöpfung ausgebeutet werden mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Natur. Denn die Gelegenheit für Finanz-Investoren schien günstig, weil der Rohrauer Mineralbrunnen im vergangenen Jahr den Betrieb eingestellt hatte, durch eine schwere Krankheit des Geschäftsführers Rolf Häberle.