In einem Wald auf Höhe dieser Parkbucht wurde die Leiche der Frau damals gefunden. (Archivbild) Foto: Müller

Wer ist für den Tod und das Verbrennen einer Frau in einem Wald bei Freudenstadt vor rund einem Jahr verantwortlich? Die Staatsanwaltschaft hat den Lebensgefährten im Visier. Dieser legte nun ein Teilgeständnis ab.

Es ist mehr als Jahr her, dass eine teils verbrannte Frauenleiche im Schwarzwald gefunden wurde. Nun hat am Freitag der Prozess gegen den Lebensgefährten des Opfers wegen Totschlags begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Solinger vor, die 36-Jährige im September vergangenen Jahres mit einem unbekannten Tatwerkzeug erschlagen zu haben. Dann soll er die Tote in die Folie eines Planschbeckens eingewickelt und in einem Waldgebiet bei Freudenstadt (Baden-Württemberg) verbrannt haben.

Am ersten Verhandlungstag gestand der 33-Jährige, die Leiche verbrannt zu haben. Getötet habe er die Frau aber nicht.

Zwischen dem Paar habe es immer wieder Streit gegeben. Am Tattag sei es um das gemeinsame Kind gegangen, schilderte der deutsche Angeklagte. Als seine Lebensgefährtin nach dem Gespräch noch einmal weggehen wollte, habe er versucht, das zu verhindern. Er habe sie gedrückt und gehalten - da sei die Frau plötzlich blau angelaufen und gestorben. Nach Ansicht der Verteidigung handelte es sich nicht um Totschlag. Vielmehr sei „etwas passiert, was so nicht passieren sollte“. Für den Prozess sind neun weitere Verhandlungstage bis zum 22. November angesetzt.