Die Behörden stoppten das Konzert der Sportfreunde Stiller in Freiburg (Archivfoto). Foto: IMAGO/Sven Simon/IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON

In Freiburg wollten die Sportfreunde Stiller einen überraschenden Auftritt in der Innenstadt für ihre Fans geben. Doch die Polizeibehörde schritt ein. Aber warum eigentlich?

Den Sportfreunden Stiller hat die Polizeibehörde in Freiburg einen spontanen Auftritt in der Fußgängerzone vermasselt. Die Band hatte sich mit mobilem Schlagzeug, Gitarren und Verstärker in der Altstadt aufgebaut. Gleich beim ersten Song „Ein Kompliment“ schritten zwei Uniformierte der Stadt ein und untersagten das Mini-Konzert, wie auf einem Video bei Instagram zu sehen war. Mehrere Medien berichteten darüber.

Die Band bestätigte am Donnerstag den Vorfall vom Vortag und teilte schriftlich mit: „Die Unterbrechung wurde mit einem wirklich sehr freundlichen Hinweis darauf versehen, dass es etliche Plätze in der Freiburger Innenstadt gibt, an denen man derart unangemeldet spielen kann. Insofern war es auch unsere Unwissenheit, die zu dieser durchaus freundlichen Unterbrechung geführt hat.“

Die Stadt Freiburg reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Die Sportfreunde Stiller gaben sich angesichts des Einschreitens der Behörde etwas geknickt. Sie stellten die Frage, „warum nach den zwei Jahren des Lockdowns und im Angesicht eines aufkeimenden gemeinsamen Spaßes nicht kurz auch ein Auge zugedrückt werden könnte“.

Am Dienstag gab die Band bereits einen spontanen Auftritt in Stuttgart. Auf dem Palast der Republik schritten die Behörden nicht ein, 200 Passanten feierten mit den Musikern, die vor allem für ihre Hits wie „‚54, ‚74, ‚90, 2006“ und „Applaus, Applaus“ bekannt sind.