Sascha Glass (Sportdirektor Frauen) und Teammanagerin Lisa Lang vom VfB Stuttgart sind enttäuscht, dass die Euphorie um den Frauenfußball einen Dämpfer erhielt. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Frauen-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist in der WM-Vorrunde krachend gescheitert. Was sind die Gründe? Wie geht’s weiter? Wie wirkt sich das Debakel auf die Basis aus? Wir haben uns in der Region umgehört.

Lisa Lang war noch ziemlich mitgenommen vom völlig unerwarteten Scheitern der deuschen Fußballerinnen bei der WM: „Bei mir herrscht Ernüchterung pur. Ich bin fast schon schockiert. Es war doch keiner darauf vorbereitet, dass das in die Hose geht“, sagte die Teammanagerin des Oberligisten VfB Stuttgart. Für sie zeigte sich wieder einmal, dass sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg – wie im übrigen auch die Männer-Nationalmannschaft – schwer tut, wenn es gegen körperlich starke, tief stehende Gegner geht: „Vielleicht ist jetzt auch der Letzte wachgerüttelt worden und merkt, dass wir gegen die sogenannten Kleinen nicht kreativ genug sind, um Lösungen zu finden.“