Auch interaktiv können Besucher den Dingen auf den Grund gehen. Foto: Gottfried Stoppel

In der Forscherfabrik in Schorndorf können Kids nach Herzenslust entdecken, ausprobieren und anfassen. Dabei können aber auch die Eltern jede Menge Spaß haben.

Warum fliegen Heißluftballons? Wie entsteht ein Regenbogen? Und warum wachsen Pflanzen? Die Welt ist für Kinder und Jugendliche voller Rätsel. Das gilt auch für Erwachsene, die sich darauf einlassen, scheinbar alltägliche Phänomene zu erkunden. In der Forscherfabrik Schorndorf, einer Außenstelle der Heilbronner Experimenta, können Kids, Eltern und Lehrer den Dingen so richtig auf den Grund gehen.

Was erwartet die Besucher in der Forscherfabrik Schorndorf?

Das Herzstück der Forscherfabrik ist der Forscherparcours, bei dem viele interaktive Stationen zum Ausprobieren und Erkunden einladen. Vier- bis Zwölfjährige können Phänomene aus der Natur, der Physik, optische Täuschungen oder dem Bereich der Elektrizität hautnah erleben. In zwei Laboren für verschiedene Altersgruppen finden zudem entsprechende Kurse der Experimenta Heilbronn und von Genius, einer Bildungsinitiative von Mercedes-Benz, statt. Apropos Mercedes: auch über den berühmtesten Sohn Schorndorfs, Gottlieb Daimler, erfahren die Besucher der Forscherfabrik so manches.

Die Forscherfabrik ist mit dem Auto und den Öffentlichen gut erreichbar

Die Verkehrsanbindung ist gut: Über die B 29 ist Schorndorf beispielsweise von Stuttgart-Mitte aus in einer Dreiviertelstunde zu erreichen. Der Parkplatz „Bantel“ findet sich direkt gegenüber. Aber auch an die öffentlichen Verkehrsmittel ist die Forscherfabrik gut angeschlossen. Vom Bahnhof Schorndorf sind es an der Karlstraße entlang nur etwa acht Gehminuten. Und die Linie S 2 fährt zwischen Filderstadt und Schorndorf oft im Viertelstundentakt.

Wer forschen will, sollte seinen Besuch gut planen

Die Forscherfabrik ist für spontane Besucher nicht ganztätig geöffnet. Stattdessen gibt es samstags, sonntags sowie am 6. Januar – dem Dreikönigstag – zwei Zeitfenster für Besucher. Diese sind von 11 bis 14 sowie von 14 bis 17 Uhr. Unter der Woche – immer dienstags und mittwochs – ist die Forscherfabrik nur von 14 bis 17 Uhr offen. An Silvester und Neujahr hat die Forscherfabrik geschlossen. Es ist daher ratsam, den Ticket-Vorverkauf im Internet zu nutzen.

So viel kostet ein Besuch in der Forscherfabrik

Karten für die Forscherfabrik sind nicht allzu teuer: Eine Eintrittskarte für einen Erwachsenen kostet 5 Euro, Menschen mit Behinderung zahlen nur 4 Euro und dürfen eine Begleitperson gratis mitnehmen. Der Eintrittspreis für Kinder, Schüler und Azubis beträgt 2,50 Euro. Kinder unter vier Jahren dürfen komplett kostenlos forschen.

Kitas, Schulklassen und Geburtstage sind ebenfalls willkommen

Die Forscherfabrik bietet auch Kurse an, die an den Orientierungs- und Bildungsplänen der Kindergärten und Schulen ausgerichtet sind. So können sich beispielsweise Fünft- und Sechstklässler mit dem Elektromotor beschäftigen, Kindergartengruppen ein Fantasie-Wassertier basteln und Drittklässler Wetterphänomene erkunden. Die Kurse für Kindergärten und Schulen finden außerhalb der normalen Öffnungszeiten statt – also dienstags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr. Erzieher oder Lehrer mit Interesse können bis zu den Herbstferien entsprechende Termine buchen.

Zudem sind in der Forscherfabrik auch Kindergeburtstage möglich. Für Vier- bisZwölfjährige in Gruppen von bis zu acht Kids und zwei Erwachsenen sind für pauschal 100 Euro etwa zweistündige Spezialprogramme möglich, bei denen gebastelt und experimentiert wird und jedes Kind am Ende etwas mit nach Hause nehmen kann. Termine sind jeden Mittwoch- und Freitagnachmittag, jeweils zwischen 14 und 16.30 Uhr.

In der Umgebung gibt es ebenfalls einiges zu sehen

Auch nach einem Besuch in der Forscherfabrik gibt es in Schorndorf einiges zu erleben. Wer vom vielen Forschen hungrig geworden ist, kann im nahe gelegenen Kesselhaus einkehren – dort findet wohl jeder etwas Gutbürgerliches und frisch Gebrautes auf der Karte, das ihm schmeckt. Falls das Wetter mitspielt, lohnt sich danach beispielsweise auch ein Spaziergang durch den Stadtpark mit Klanggarten – auch er gehört offiziell zur Forscherfabrik – einem kleinen See, Trimm-dich-Pfad und einem Piratenschiff-Spielplatz. Die Schorndorfer Altstadt ist ebenfalls einen Besuch wert.

Eine Außenstelle der Experimenta

Forscherfabrik
Die Außenstelle der Experimenta Heilbronn hat im Februar 2018 ihre Tore geöffnet. An 50 Stationen können Kinder zwischen vier und zwölf Jahren tüfteln und experimentieren. Es gibt ein Laserpuzzle und einen Windkanal, auch Versuche zu den Themenbereichen Licht, Farbe, Schall und Wasser, Mobilität und Elektrizität. Das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg hat die Schirmherrschaft über die Forscherfabrik übernommen.