Nach einem Regen- und Regel-Chaos in Suzuka ist Max Verstappen erneut Formel-1-Champion. Dieses Finale war denkwürdig.
Der Niederländer Max Verstappen ist nach einem chaotischen Rennen in Suzuka zum zweiten Mal Formel-1-Weltmeister. Der 25-Jährige machte die vorzeitige Titelverteidigung am Sonntag mit einem Sieg beim Großen Preis von Japan perfekt und ist bei noch vier ausstehenden Saisonläufen nicht mehr von der Spitzenposition zu verdrängen.
Ausschlaggebend war, dass Verstappen in dem nur verkürzt ausgetragenen Regenrennen am Ende doch die volle Punktzahl erhielt. Der Red-Bull-Pilot wiederholte damit seinen Coup aus dem Vorjahr, als er erst im letzten Rennen Champion wurde.
„Ich habe es nicht erwartet, es ist unglaublich“
Er stieg nun in den Kreis der Mehrfach-Weltmeister auf. „Ich habe es nicht erwartet, es ist unglaublich“, sagte der alte und neue Champion. „Das erste Mal ist immer das emotionalere, aber das zweite ist vielleicht noch schöner“, fügte er hinzu.
Verstappen setzte sich bei der Rückkehr der Rennserie nach Japan nach zweijähriger Corona-Zwangspause vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und Charles Leclerc im Ferrari durch. Leclerc erhielt nach Rennende noch eine Zeitstrafe für einen Zweikampf mit Perez und fiel dadurch vom zweiten auf den dritten Rang zurück.
Zwölfter Saisonerfolg von Verstappen
Es war bereits der zwölfte Saisonerfolg von Verstappen. In den verbleibenden vier Rennen in den USA, Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi ist er von der Konkurrenz nicht mehr abzufangen. „Es ist Wahnsinn, ich habe gemischte Gefühle“, räumte Verstappen ein, der zunächst selbst nicht an die Titelverteidigung vor Ort gedacht hatte. „Ich bin dankbar an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“
Es sei „sehr emotional“ zum zweiten Mal Weltmeister zu sein. Im vergangenen Jahr war er nach einem hochumstrittenen Finale vor Mercedes-Mann Lewis Hamilton erstmals Champion geworden. Bei seinem letzten Auftritt in Japan vor dem Rücktritt im kommenden Monat belegte Sebastian Vettel im Aston Martin den sechsten Platz. Sein deutscher Landsmann Mick Schumacher steuerte seinen Haas-Rennwagen bei schwierigen Bedingungen auf Rang 18.