Der Niederländer Max Verstappen kämpfte sich an die Spitze. Foto: AFP/Chris Graythen

Ein packendes Rennen an einem von Emotionen geprägten Formel-1-Wochenende beim Großen Preis der USA. Und Max Verstappen siegt schon wieder. Ein Sieg für den gestorbenen Red-Bull-Gründer. Ein Sieg für den Team-Titel.

Max Verstappen hat mit einer weiteren weltmeisterlichen Vorstellung den Emotions-Grand-Prix für Red Bull in den USA gewonnen und einen Tag nach dem Tod von Dietrich Mateschitz auch noch den Konstrukteurstitel perfekt gemacht. Der Niederländer kämpfte sich am Sonntag nach einem verpatzten zweiten Boxenstopp wieder an die Spitze und schaffte vor Austin-Rekordsieger Lewis Hamilton im Mercedes und Charles Leclerc im Ferrari seinen 13. Formel-1-Saisonsieg.

Zwei Wochen nach dem Gewinn der Fahrer-WM steht drei Rennen vor Schluss damit auch Red Bulls erster Triumph im Team-Vergleich seit 2013 fest - seither hatte sich Mercedes achtmal in Folge zum Weltmeister-Rennstall gekrönt. Den großen Sieg widmete Verstappens Team nun dem am Samstag verstorbenen Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz.

Deutsche Piloten enttäuschten

Verstappen stellte zudem den Rekord für die meisten Siege in einer Saison von Michael Schumacher (2004) und Vettel (2013/beide 13) ein. Am kommenden Wochenende könnte er in Mexiko zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. Die Bestwerte sind aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der Rennen in einem Jahr allerdings nur bedingt vergleichbar. 2004 hatte es 18 Rennen gegeben, 2013 waren es 19, die laufende Saison endet nach 22 Rennen in Abu Dhabi.

Die beiden deutschen Piloten hatten am Sonntag viel Pech. Sebastian Vettel war im Aston Martin auf dem Weg zu einer Top-Platzierung, durch einen Fehler des Teams beim Boxenstopp fiel er aber weit zurück und musste sich mit Rang acht trösten.

Mick Schumacher hatte das Rennen nach einem verpatzten Qualifying auf Startplatz 16 begonnen und fuhr zunächst ebenfalls in die Top 10 vor. Eine nicht optimale Strategie und ein strafwürdiges Manöver von Williams-Pilot Nicholas Latifi kosteten ihn aber Zeit, am Ende reichte es nur zum 15. Rang. Schumacher verpasste damit erneut die Punkte. Im Kampf um einen Stammplatz in der Saison 2023 beim US-Team Haas konnte der 23-Jährige erneut kaum Argumente sammeln.