Die IHK-Tochter GfI ist Opfer eines Hackerangriffs. Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Cyberattacke vor zwei Wochen legt einen Teil der Kommunikationswege bei den Industrie- und Handelskammern weiterhin lahm. Die Staatsanwaltschaft kann noch keine Fortschritte vermelden.

Zwei Wochen nach einem Cyberangriff sind die knapp 80 Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland in ihrer Kommunikation noch immer stark eingeschränkt. Die Fahndung nach den Urhebern bringt bisher kein sichtbares Ergebnis.

Immerhin: Mittlerweile seien die Webseiten der IHK, die aufgrund der Attacke offline geschaltet worden waren, wieder erreichbar, verkündet der Deutsche Industrie- und Handelskammertags (DIHK) auf seiner Internetseite. Die E-Mail-Kommunikation hingegen funktioniert noch nicht. Dafür sei man aber telefonisch erreichbar, heißt es auf Anfrage. Auch die interne Arbeit sei stark erschwert.

Ziel der Angreifer war die Gesellschaft für Informationsverarbeitung (GfI) in Dortmund, das Technologiezentrum der IHK. Deren Sprecher bestätigt, dass im ersten Schritt die Webseiten wieder zugänglich gemacht worden seien. Nun würden nach und nach weitere IT-Services online genommen. Die Zentralstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC) der Staatsanwaltschaft ermittelt. „Es gibt keinen neuen kommunikationsfähigen Mitteilungsstand“, sagt ein Sprecher.