Immer mehr Menschen in der Ukraine flüchten in andere Teile des Landes, nach Polen – oder bald wohl auch nach Deutschland. (Symbolbild) Foto: dpa/Vadim Ghirda

Wegen des Krieges in der Ukraine werden wohl auch viele Flüchtlinge in Deutschland Schutz suchen. Die Kommunen fordern finanzielle Mittel von Bund und Ländern.

Berlin - Der Deutsche Städte-und Gemeindebund fordert ein Hilfsprogramm von Bund und Ländern für mögliche Flüchtlingsströme aus der Ukraine. „Die Kommunen brauchen Mittel, um die Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen. Wir appellieren an den Bund und die Länder, uns mit einzubeziehen“, sagte Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Städte-und Gemeindebunds, unserer Zeitung.

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Bisher seien noch keine Vorbereitungen auf eine Flüchtlingswelle getroffen worden, die Städte und Gemeinden warteten auf Signale von Bund und Ländern. Landsberg drang gegenüber unserer Zeitung darauf, dass sich Deutschland jetzt zügig auf die Flüchtlinge aus der Ukraine vorbereiten müsse: „Das kann nicht erst passieren, wenn die Menschen da sind. Und vor allem werden sie wohl nicht nur drei Wochen bleiben“, so Landsberg.

Als einen „Akt der Solidarität“ bezeichnete Landsberg die Aufnahme von Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland. Klar sei aber, dass die Geflüchteten EU-weit verteilt werden müssten.