Inzwischen sind mehr als 1000 Bürgerinnen und Bürger der EU außer Landes gebracht worden. Foto: dpa/Jana Neumann

Die Evakuierungsaktion aus der Krisenregion wird fortgesetzt. Inzwischen sind mehr als 1000 Bürgerinnen und Bürger der EU außer Landes gebracht worden. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell warnt vor einem Zusammenbruch des Landes.

Die Absage von Annalena Baerbock kommt wenig überraschend. Wenige Stunden vor Beginn des Treffens der europäischen Außenminister am Montag in Luxemburg informierte die deutsche Chefdiplomatin ihre Kollegen, dass sie sich um den Evakuierungseinsatz der Bundeswehr im Sudan kümmern wollte. Die deutsche Luftwaffe hat seit Sonntagabend mehr als 300 Menschen aus dem nordostafrikanischen Land ausgeflogen, darunter auch viele Bürger anderer Nationen. Die Bundesregierung wollte nach eigenen Angaben die Evakuierungsaktion für deutsche und ausländische Staatsbürger auch am Montag fortsetzen. Mehrere andere Länder, darunter Frankreich, Italien, Saudi-Arabien und die Türkei, leiteten ebenfalls Flüge aus der Krisenregion ein. Zuvor hatten bereits die USA und Großbritannien Botschaftsmitarbeiter aus Khartum evakuiert.