Gewichte stemmen macht nur einen ganz kleinen Teil der Fitnessstudios aus. Foto: dpa/Marijan Murat

In der Politik genießt die Fitnessbranche kein hohes Ansehen – auch deshalb ist von einer flächendeckenden Öffnung nach fast sechsmonatigem Lockdown noch keine Rede. Diese Behandlung entspricht nicht ihrem Wert für die Gesundheit der Gesellschaft, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Wie bitte? Lässt sich die Betätigung im Fitnessstudio oder im Sportverein mit Gartenarbeit vergleichen? Gewiss nicht. Dennoch ist die Bundesregierung dieser Ansicht, wie es jüngst das Innenministerium in seiner Antwort auf eine FDP-Anfrage dargestellt hat. Demnach würden auch Fahrradfahren, längere Spaziergänge und eben Gartenarbeit dem Risiko von physischen Erkrankungen und psychischen Beschwerden vorbeugen, rät die Regierung. Seither erzürnt der Begriff die ganze Fitnessbranche, von deren Wert die Regierenden offenkundig ein völlig falsches Bild haben.