Szene aus „Die Welt mit uns“ Foto: Stephan Haase

Sind wir noch zu retten? Im Studio-Theater endet mit dem Stück „Die Welt mit uns“ in der Regie von Christof Küster das ambitionierte Klimact-Festival.

Am Ende steht die Idylle, der Austausch von Zärtlichkeiten unter Menschen oder, wie Alan Weisman sagt, „Vertretern der Gattung Homo sapiens“. Weisman sitzt in einem Park von Minneapolis, wo er im Jahr 1947 geboren wurde, und beobachtet Paare im Abendlicht: Liebe allerorten sieht er da, die selbst den sonst naturwissenschaftlich ausgekühlten Journalisten erfasst und erwärmt: Möge es auf ewig so freundlich bleiben, hofft er, „auch in den Tagen, die wir nicht mehr erleben werden“ – und dieser Zuneigung mit Zuversicht paarende Satz aus seinem Sachbuch „Countdown“ steht als Fanal auf der Bühnenwand, während die drei Spielerinnen tun, was nicht nur Alan Weisman frohgemut stimmt: Zärtlichkeiten austauschen.