Feuerwehreinsatz in der Kurzen Straße in Böblingen, ganz in der Nähe der Mildred-Scheel-Schule Foto: Feuerwehr Böblingen

Im dritten Untergeschoss einer Böblinger Wohnhaus-Tiefgarage ist am Montagnachmittag ein Elektro-Bauteil in Brand geraten. Die Feuerwehr hatte die Flammen schnell im Griff, musste die Garage im Anschluss aber aufwendig belüften.

Heftiger Rauch, der aus einer Tiefgarage in der Böblinger Unterstadt quoll, hat am Montagnachmittag einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Was bedrohlich aussah, endete letztlich glimpflich.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war der Alarm gegen 16.30 Uhr ausgelöst worden. Ein Bauarbeiter, der in der Tiefgarage des Wohnhauses in der Kurzen Straße nahe der Mildred-Scheel-Straße im Einsatz war, hatte Brandgeruch festgestellt. Die Einsatzkräfte lokalisierten die Ursache dafür im untersten Geschoss des Gebäudes. Aus unbekannter Ursache war eine dort installierte Pump-Anlage, die zu einer Wasserhebevorrichtung gehört, in Brand geraten und hat die starke Rauchentwicklung verursacht.

Keine Autos in der Garage

Glück im Unglück: Wegen Sanierungsarbeiten wird die Tiefgarage derzeit nicht genutzt, sodass keine Autos in Gefahr gerieten und das Feuer keine weitere Nahrung fand. Die Feuerwehr musste daher nur Nachlöscharbeiten durchführen. Weil aber Kunststoff gebrannt und sich enorm viel Rauch entwickelt hatte, waren umfangreiche Belüftungsmaßnahmen nötig. Die Feuerwehr hatte insgesamt sieben Überdrucklüfter im Einsatz.

Zeitweise mussten Wegeverbindungen innerhalb der Wohnanlage sowie eine Straße für den Verkehr gesperrt werden. „Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr, zudem wurden keine Personen verletzt“, berichtet die Feuerwehr. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 10 000 Euro.

Vier Stunden im Einsatz

Die Feuerwehr Böblingen war mit acht Fahrzeugen und 35 Kräften im Einsatz. Die Feuerwehr Sindelfingen unterstützte mit einem Fahrzeug der hauptamtlichen Abteilung. Der Rettungsdienst befand sich mit drei Fahrzeugen und acht Kräften vor Ort, zudem der DRK-Ortsverein Böblingen. Die Polizei entsandte drei Streifen mit sechs Beamten.

Nach rund vier Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden.