Bürgermeister Erwin Heller, Kommandant Christian Goy und Fahnenträger Thomas Gohlke bei der Fahrzeugübergabe Foto: Gemeinde

Bürgermeister Erwin Heller übergibt der Altdorfer Feuerwehr einen neuen Gerätewagen, der ein 36 Jahre altes Löschfahrzeug ersetzt.

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Festhalle mit mehr als 300 Teilnehmern. Im Anschluss sprach Pfarrer Matthias Baral ein Segensgebet für die Feuerwehrleute und das neue Fahrzeug. Kommandant Christian Goy Danach informierte über das aufwendige europaweite Ausschreibungs- und Beschaffungsverfahren für das Fahrzeug. Er lobte das eigens dafür gebildete Team, das sich neben den Fahrzeugmodalitäten auch intensiv mit der Auswahl der richtigen Ausrüstungsgegenstände auseinandersetzte.

Der Feuerwehrbedarfsplan, der vor ein paar Jahren erarbeitet wurde, hatte empfohlen, ein solches Fahrzeug anzuschaffen. Bisher hatte die Altdorfer Wehr nur Löschfahrzeuge im Fuhrpark. Anfangs war auch unter manchen Feuerwehrleuten eine gewisse Skepsis für den Fahrzeugtyp vorhanden. Diese legte sich aber schnell, je mehr sie sich mit dem GW-L2 beschäftigten.

Das 320 PS starke Fahrzeug bietet weitaus flexiblere Einsatzmöglichkeiten als das alte und kann noch viele weitere Aufgaben übernehmen. Über eine im Heck verbaute Hebebühne können verschieden bestückte Rollwagen einfach und schnell be- und entladen werden. Die verfügbaren Rollwagen sind thematisch nach Einsatzzwecken aufgebaut. So stehen beispielsweise Rollwagen für die Brandbekämpfung, für Hochwassereinsätze, Ölspurenbeseitigung oder die Waldbrandbekämpfung zur Verfügung. Durch die Flexibilität und Erweiterbarkeit des Rollwagenkonzeptes kann einfach auf neue Einsatzaufgaben reagiert werden. In den vergangenen Wochen wurde die Mannschaft bereits intensiv geschult und mit der neuen Technik vertraut gemacht.

Das neue Fahrzeug hat rund 480 000 Euro gekostet, wobei 315 000 Euro auf das Fahrzeug und den Aufbau entfallen und rund 165 000 Euro auf die Beladungsgegenstände. Für dieses Fahrzeug erhält die Gemeinde einen Landeszuschuss von 66 000 Euro.