Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Darmsheim wurden einige Kameraden befördert. Foto: Feuerwehr

Die Darmsheimer Feuerwehr blickt bei ihrer Hauptversammlung auf ein intensives Jahr 2024 zurück. 118 Arbeitsstunden entfielen dabei auf jeden Kameraden.

2024 war ein ereignisreiches Jahr für die Darmsheimer Feuerwehr. 142 Einsätze, 32 Übungen und diverse Spezialtrainings hielten die Kameraden in Atem. Alles in allem kommt Jürgen König, stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung Darmsheim, auf 118 Arbeitsstunden pro Kopf. „Umgerechnet sind das 17 Arbeitstage bei einer 35 Stunden Woche“, rechnet er in seinem Bericht von der Hauptversammlung der Darmsheimer Wehr vor.

Dabei seien sowohl Brandeinsätze als auch technische Hilfeleistungen angefallen. Als besonders erwähnenswert erachtet er einen schweren Verkehrsunfall im Juni, bei dem trotz des Einsatzes der Feuerwehr der schwer verletzte Fahrer am Folgetag seinen Verletzungen erlegen sei.

Die Kameraden und Kameradinnen hätten im vergangenen Jahr aber auch bei mehreren Einsätzen außerhalb der eigenen Ortsgrenzen – wie beispielsweise bei einem Küchenbrand in Dagersheim oder der Bekämpfung von Löschpulververunreinigungen in Sindelfingen – ihre Kompetenz unter Beweis stellen können, so Schmid. Als „hervorragend“ beschreibt er die interkommunale Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Böblingen, Abteilung Dagersheim, bei der ein Einsatzleiter ausdrücklich die Effizienz und Professionalität der gemeinsamen Arbeit gelobt habe.

Übung im Seniorenwohnheim „Haus an der Schwippe“

Um fit für alle anstehenden Einsätze zu sein, absolvierten die Darmsheimer Kameraden in 2024 insgesamt 32 reguläre Übungsdienste und zahlreiche Spezialtrainings. Besonders hob der stellvertretende Abteilungskommandant Jürgen König bei der Versammlung die Übung im Seniorenwohnheim „Haus an der Schwippe“ hervor, die in enger Kooperation mit der Heimleitung stattgefunden habe und als großer Erfolg für alle Beteiligten gewertet worden sei.

Die Aus- und Weiterbildung war ebenfalls ein zentraler Bestandteil des vergangenen Jahres. Von der Truppmann-Ausbildung über Atemschutz- und Maschinistenlehrgänge bis hin zu Führungs- und Spezialausbildungen sei ein breites Spektrum abgedeckt worden.

Ehrungen und Beförderungen

Im Mittelpunkt der Versammlung stand aber auch die Beförderung engagierter Einsatzkräfte. Zum Feuerwehrmann wurden Marc Gibicar, Ole Harderich, Dirk Heindel, Hendrik Kuhm und Simon Lorenz befördert. Denis Bengel und Sven Knöfel dürfen sich nun Hauptfeuerwehrmann nennen.

Zum Löschmeister nach bestandener Gruppenführer-Prüfung gratulierten die Kameraden Jochen Baisch und Marcel Schmid. Marco Mager hat die Zugführer-Prüfung erfolgreich absolviert und ist nun Brandmeister. „Diese Beförderungen sind ein sichtbares Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung und das Engagement der Mitglieder“, schreibt Marcel Schmid in seiner Mitteilung.

Im Rahmen der Versammlung wurden außerdem langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihren Einsatz geehrt. Seit 15 Jahren ist Tobias Kaufmann dabei. Ihm wurde das Feuerwehrehrenabzeichen in Bronze verliehen. 25 Jahre lang ist Christoph Wiechert bereits aktiv, er erhielt das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber.

Mit Jefferson Silva dos Santos, Christian Trzaska und Daniel Kirwald konnte die Wehr auch drei neue Mitglieder willkommen heißen. Drei Kameraden verabschiedeten sich.

Schleppende Planung des Anbaus der Fahrzeughalle

Für die Zukunft stehen einige wichtige Projekte an, darunter die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF 3000) und eines Gerätewagens (GWT). Mit Sorge betrachtet die Wehr die schleppende Planung des Anbaus der Fahrzeughalle. Hier fehle das Fachpersonal zur Planung _____ . Auch um den in die Jahre gekommenen Mannschaftstransportwagen (MTW) müsse man sich dringend kümmern. Jürgen König regt an, dass Planung, Ausschreibung und Vergabe von Einsatzfahrzeugen künftig früher erfolgen sollten, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge rechtzeitig im geplanten Haushaltsmitteljahr verfügbar seien. „Andernfalls drohen Verzögerungen und eventuell Ausfälle aufgrund von langen Lieferzeiten“

Zum Abschluss der Versammlung der Feuerwehrleute galt der Dank allen Mitgliedern und Unterstützern. „Für uns steht die Gemeinschaft im Vordergrund“, betonte der stellvertretende Abteilungskommandant Jürgen König. „Gemeinsam meistern wir Herausforderungen und freuen uns auf das kommende Jahr.“