Nach der Zwangspause freuen sich die Pferdemarkt-Fans auf 2023. Foto: Horst Rudel

Die 100. Ausgabe der beliebten Feier in Bernhausen ist wegen Corona ausgefallen. Der Nachzügler 2023 wird daher besonders ausschweifend geplant.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach diesem Motto wird in Filderstadt der Pferdemarkt fürs kommende Jahr geplant. Die beliebte Traditionsveranstaltung im Stadtteil Bernhausen gibt es seit mehr als 100 Jahren, „aber der 100. Pferdemarkt hat noch nicht stattgefunden“, sagte der Oberbürgermeister Christoph Traub in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses. Grund: die Coronapandemie.

Umso intensiver widmet man sich augenscheinlich dem Nachzüglerjubiläum, das im kommenden Jahr, genauer vom 3. bis zum 5. März, steigen soll. Die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Pferdemarkts werden federführend von der Stadtverwaltung und in Kooperation mit dem Förderverein zur Erhaltung des Bernhäuser Pferdemarktes, dem Reit- und Fahrverein Filderstadt und Umgebung und der Händlervereinigung Bernhausen aktiv geplant und ausgerichtet.

Prämierung der Pferde und der Gespanne

Angedacht ist am Freitag unter anderem ein Festakt in der Filharmonie. Der Samstag ist vollgepackt mit der Prämierung der Pferde und der Gespanne auf dem Festplatz und dem Umzug durch die Ortsmitte. Bummeln können wird man auf dem Wochen- und dem Krämermarkt sowie bis in den Abend hinein in den Geschäften in Bernhausen. Auch der Sonntag soll dort verkaufsoffen sein, zudem wird es ab 13 Uhr in der Reithalle im Emerland ein Schauprogramm des Reit- und Fahrvereins geben. Ein Shuttle soll zwischen Bernhausen und Sielmingen verkehren, und ein Mittelaltermarkt samt Steckenpferd-Parcours ist auch geplant.

Bereits im Februar dieses Jahres ist in den entscheidenden Gremien das geplante Festprogramm in groben Zügen vorgestellt worden. Nun gab es im Verwaltungsausschuss ein Update, etwa dazu, wie die Schulen eingebunden werden sollen, nämlich unter anderem mit speziellen Unterrichtsmaterialien des Stadtarchivs und Bastelanleitungen für Steckenpferde.

Außerdem wurde eine erste Zahl bekannt, was sich die Stadt die Sause kosten lassen will. Demnach werden nach aktuellen Schätzungen mehr als 70 000 Euro fällig. Die Mitglieder des Ausschusses empfahlen die Freigabe mehrheitlich, der Gemeinderat wird Ende des Monats abschließend entscheiden müssen.