Oliver Kahn kündigte Konsequenzen aufgrund der Morddrohungen gegen Julian Nagelsmann an. Foto: AFP/JOSE JORDAN

Oliver Kahn hat die zahlreichen Morddrohungen gegen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann scharf verurteilt. Der Verein prüft nun mögliche Schritte, so der Vorstandschef.

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn will nach Morddrohungen gegen Trainer Julian Nagelsmann mögliche Schritte prüfen. „Hier werden mittlerweile Grenzen weit überschritten“, kritisierte der frühere Weltklassetorwart im Sport1-„Doppelpass“ am Sonntag.

„Was geht in Menschen vor, die aus der Anonymität heraus anderen Menschen Morddrohungen“ schicken würden, wollte Kahn mit Blick auf die Sozialen Netzwerke wissen und kündigte an: „Wir werden uns jetzt auch mal Gedanken machen, ob man nicht einen Riegel vorschieben kann und muss.“ Details dazu verriet Kahn nicht.

Nagelsmann hatte davon berichtet, nach dem Champions-League-Aus mit dem FC Bayern 450 Morddrohungen bei Instagram erhalten zu haben. „Natürlich kann man das alles anzeigen, aber dann werde ich nicht mehr fertig“, meinte der Bayern-Coach dazu. „Es ist unfassbar und überhaupt nicht zu tolerieren“, sagte Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer beim TV-Sender Bild über die Morddrohungen.